Sonntag, 16. November 2025

krimis, guter schlaf und nachbarschaft

in unserem landkreis ist die anzahl der straftaten im vergleich zum vorjahr um rund 20 % gesunken, auch die zahl der verdächtigen ging um 12 % zurück. die gewaltkriminalität nahm um über 25 % ab, die der rauschgutkriminalität um fast 36 %.(Kriminalstatistik 2024) 

etwas mehr wohnunseinbrüche gab es, und fast gleich viele betrugsfälle wie schockanrufe und ähnliches. diese straftaten haben sicher auch mit der größer werdenden anzahl alleinlebender senioren zu tun. die menschen haben keine ansprechpartner im notfall. zum glück gibt es nun schon häufiger bankmitarbeiter, die einen schaden verhindern. es wäre im rahmen einer guten und vertrauensvollen nachbarschaft sicher manches zu verhindern.

dann schauen wir aufs fernsehprogramm, da gibt es morde in allen sendern. neben wenigen sendungen zur aufklärung gibt es viele sendungen, die reisserisch aufbereitet alte kriminalfälle darstellen. und da gibt es politiker, weniger politikerinnen, die vor der gewalt warnen und bestimmten gruppen mehr kriminalität zuschreiben. sie schüren eine angst, die ihnen die wähler/-innen zutreiben soll. auch denen nehmen wir als freundliche nachbarn den wind aus den segeln. 

dieses reden von einer bedrohung der einzelnen menschen durch kriminalität oder auch zuwanderung lenkt ab von den bedrohungen, die es wirklich für viele gibt: menschen brauchen sauberes trinkwasser und umwelt, eine funktionierede infrastruktur, gewissheit über ein auskömmliches leben im alter, bezahlbare krankenversorgung, arbeitsplätze in jungen jahren und bezahlbare wohnungen. 

die rattenfänger bieten einfache lösungen  an, die gibt es nicht. 

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„Nichts bleibt, mein Herz. Bald sagt der Tag Gutnacht.
Sternschnuppen fallen dann, silbern und sacht,
ins Irgendwo, wie Tränen ohne Trauer.
Dann wünsche Deinen Wunsch, doch gib gut acht!
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.“
Erich Kästner

 

 

 

8 Kommentare:

  1. Du sprichst mir mal wieder aus dem Herzen mit deiner Analyse der gesellschaftlichen Zustände.
    Ja, halten wir Augen und Verstand offen und lassen wir uns nicht vereinbaren von den vermeintlichen Heilsbringerinnen und Heilsbringern. Wir haben die Wahl!
    Einen lieben Gruss in die neue Woche,
    Brigitte

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    1. heute fiel mir wieder die gleichzeitigkeit von allem auf, es kommt auf unseren blickwinkel an. herzlichen gruß, roswitha

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  2. Stanislaw Jerzy Lec:
    "Angst ist ängstlich,
    deshalb hängt sie sich auch gerne an Staatsorgane."

    Guten Wochenstart 🍁☀️🤗
    und weniger Nachrichten schauen 📺
    beruhigt auch die Nerven... guter Tipp 👍🏻

    Lb Roswitha 👩‍❤️‍👩 ...herzlichen Montagsgruß
    auch hier in die Runde 💞 🍀🙋🏻‍♀️

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    1. ja, liebe annette, ist ein guter tipp, hab es gut, herzlichen gruß, roswitha

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  3. Auf den Punkt gebracht! Wenn ich nur mal zusammenzähle, was um die Jahrtausendwende alles meiner Kleinfamilie widerfahren ist und mit den letzten Jahren vergleiche, hat es eine Veränderung zum Positiven gegeben. Die Statistik bestätigt das ja nur.
    Die beschriebenen Versuche, ans Geld zu kommen, habe ich hingegen zwei Mal in der Nachbarschaft mitbekommen.
    Ich fürchte mich sehr viel mehr vor Hitze, Starkregen usw., vor Mangel an Pflegekräften im Alter bzw. Unbezahlbarkeit auf diesem Gebiet, auf Reduzierung von öffentlichen Verkehrsmitteln und ärztlicher Versorgung. Aber die Angstmacherei ist ein einträgliches „Geschäft“ für populistische Scharfmacher. Die derzeitige „Realpolitik“ lässt vermissen, dem etwas entgegenzusetzen, indem angepackt wird. Und das nicht nur zugunsten der ohnehin Bessergestellten.
    Eine gute neue Woche!
    Astrid

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    1. habe in alten büchern gekramt und wunderliches gefunden. die realpolitik hat angst vor veränderungen die ihre eigenen tätigkeiten bedrohen. sie sind ja nicht alle dumm, es ist eine frage der gewollten wahrnehmung, dann guckt man halt in eine andere richtung. aber wir sind nicht mehr in den fünfzigern. liebe astrid, hab es gut, lieben gruß, roswitha

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  4. Rattenfänger, du sagst es, meint Sonja

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    1. und was passierte den fängern? ich schüttele den kopf, niemand weiß, ob der von hameln froh wurde. wir schauen nach uns, gruß von roswitha

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