Lebensvorhang : gemalt von Ulrike Ernst
für die Gläubigen:
Mein sind die Jahre nicht, die mir die Zeit genommen,
Mein sind
die Jahre nicht, die etwa möchten kommen,
Der Augenblick ist
mein , und nehm' ich den in acht ,
So ist der mein, der Jahr und
Ewigkeit gemacht.
A. Gryphius
für die Freidenker:
die einzige zeit, über die wir verfügen können, ist die gegenwart. reflexion über vergangenes, um daraus zu lernen oder sich zu erfreuen, ist bereichernd. aber zu glauben, irgendwann könnte man alles richtig machen, ist ebenso eine illusion, wie sich das leben als einen gradlinigen weg vorzustellen.
wir sind unterwegs, jede/ jeder auf seinem weg. manchmal berühren wir einander, brennen für gleiche dinge, lachen miteinander. und dann wieder müssen wir streiten oder kämpfen.
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ich lese zur zeit: IGLHAUT, Roman von Katharina Adler, Tb, der WDR schrieb " Mit stilistischer Eleganz und erzählerischem Esprit fängt Katharina Adler die Schönheit des Unspektakulären ein. Sie wirft ein warmes Schlaglicht auf ganz gewöhnliche Leben und bringt sie alle zum Leuchten."
der roman las sich anfangs etwas sperrig, wie die frau iglhaut sich gibt. nun, nach dreiviertel gelesenem buch, bin ist begeistert, freue mich über ungewohnte wörter und witzige beschreibungen. da begegnen sich menschen, gehen miteinander um, erinnern mich an vieles aus berliner hinterhöfen(oder in anderen städten).