es ist heiß, nur wenige menschen genießen diese temperaturen. sie wohnen oder wohnten in marokko, im senegal und in ghana. wir anderen halten uns zum teil wie grottenmolche in abgedunkelten räumen auf und gehen wie einst der vampir nur nach untergang der sonne vor die tür.
dazu trinken wir tee und wasser, essen früchte, jogurt und leichte mahlzeiten und schauen gespannt den wetterbericht. und immer ist es heiß, wird noch heisser, der sommer läuft zur höchstform auf. die auswirkungen kennen wir alle, da will ich garnicht drüber schreiben.
die tanzenden nanas an der wand hinter dem marktstand irgendwo in frankreich stimmen mich froh: jemand bemalte eine hauswand mit tanzenden, bunten und spielenden frauen. ich nehme den ball auf und werfe in gedanken zurück.
wunderbare nächte erlebte ich in frankreich, wir teilten uns die letzte zigarette nachts am grillplatz mit mehreren, ließen nochmal die rotweinflasche kreisen und diskuttierten über gott und die welt. unsere entwürfe einer gerechten gemeinschaft. weitab der städte war der himmel weit, die sterne zahlreicher als jemals und glühwürmchen sahen wir auch. ich träumte mich auf jene hochebene beim anblick dieses fotos. damals hätten wir uns den einkauf der wunderbaren auslagen des standes nicht leisten können. unser wein kostete 3,- mark,
an einem ähnlichen sommerabend vor mehr als dreißig jahren saß ich mit unserer dementen großtante vor dem haus. wir beobachteten die straße, hörten die männer in der gegenüber liegenden gaststätte oft laut lachen. ich sagte zu tante hedwig(geboren 1907), ich möchte wissen, worüber diese männer so laut lachen. spontan antwortete sie: "die lachen, weil sie männer sind."
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