https://www.rnz.de/meine-stadt-1945_artikel,-zzz-rnz-Meine-Stadt-1945-Karin-Weinmann-Abel-berichtet-ueber-Meine-Stadt-1945-_arid,29115.html
heute las ich bei https://landlebenblog.org/ diesen text, der mich sehr bewegt.
besonders vor dem hintergrund, dass manche mitbürger denken, es gebe kein recht, feste, reisen oder zusammenkünfte einzuschränken oder eine maske tragen zu müssen sei diktatur.
wir, die nach 1945 geborenen, können uns glücklich schätzen, eine solch lange zeit frieden zu erleben. meine großmutter erzählte mir von zwei kriegen, in denen sie alles verlor. vor allem auch ihren 19-jährigen sohn, meinen onkel, er kam um(das verharmlosende gefallen finde ich schrecklich!). meine eltern wurden um ihre jugendzeit gebracht, da zum dienst verpflichtet, beide unter 20 jahre. meine mutter als 17-jährige flakhelferin, die männer sassen im bunker, die mädels mussten trotz der angriffe die meldungen ausliefern.
später, "nach dem krieg", begannen sie viel zu arbeiten. für reisen in ferne länder oder teure hobbys hatten sie kein geld. urlaub war oft arbeitsurlaub, damit sie selbst und ihre freunde sich ein haus bauen konnten.
mit diesen erinnerungen bedauere ich zwar ausgefallene abifeiern oder ähnliches, aber vielleicht ist diese zeit nun auch eine chance.
unser klima ist nachhaltig geschädigt, da nutzt die ausgleichszahlung für den kurzen flugtripp nichts. muss alles zum event werden, oder geht es auch eine nummer kleiner?
erinnern wir uns doch mit dankbarkeit, dass wir bisher glück hatten und uns größere einschränkungen verschonten. es gibt keinen anspruch auf alles!