Chressdaach Morje
von Peter Zirbes(1825- 1901)
Ob Chressdaach Morje woaret kalt |
un kneppelhort jefror, |
doh kräht de Honn un aller Freh: |
„De Heiland oß jebor!"
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Doh bellt da Hund: „Wowoh, wowoh, |
woh oß en daan zefunne?" |
Doh bläzt die Jeeß: „Ze Bedleheem!" |
un bleift net langä hunne.
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Da Hund, da sät: „Ech loten doar, |
un wären et hunnert Stunne, |
un lack nimm sein kaal Feßcher woarm, |
wenn ech en hon jefunne." |
Doh sät de Honn: „Ech zierene schien |
mot Feddern sunnerjleichen!" |
Doh sät die Jeeß: „Ech Jan em Meilich, |
Sankt Jusep soll mech streichen!"
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Un waat jeß dou, o Mänschekund, |
deinem Jott aus treuem Herzen? |
Wells dou un Sund un Unverstand |
dei Sielenheel verscherzen?
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Dou brauchst net iwwer Land un Meer |
no Bedleheem ze rennen, |
dän Heiland findste iwweraal, |
wenn dou en wellst erkennen. (Übersetzung wäre möglich!, laut lesen hilft) Dieser Text hat auch etwas vom dem Mönch, der um die Welt läuft und das Gesuchte am Ende in seiner Klause am Ausgangsort findet. |
Hach, wie wunderbar! Ich habe alles so ziemlich "erschnüffelt". :--)
AntwortenLöschenFrohe Weihnachten, liebe Roswitha!
Und lieben Gruss,
Brigitte
hoffe du hattest es auch gut, gruss roswitha
LöschenDas ist hart; aber das laut lesen hilft tatsächlich. Frohes Fest, liebe Roswitha!
AntwortenLöschendoch eher singend im orginal, weil unsere sprache so ist. grüsse, r.
Löschen♥ FROHE WEIHNACHT ♥
AntwortenLöschen... und DANKEschön für Deine herrlichen Blogbeiträge ... liebe Roswitha ... wünscht von HERZEN ... Annette *fühlDICHumarmt*
In dem Wiedersehn mit Kindheitstagen
lernen wir uns wiedersehn:
zwar wir wußten, dass die Jahre gingen,
doch nun fühlen wir auch, wie wir gehn.
(Rainer Maria Rilke)
liebe annette, das gedicht erinnert mich an unser letztes klassentreffen, auch wenn rilke das nicht meinte. hoffe du hattest es gut, gruss roswitha
LöschenLiebe Roswitha,
AntwortenLöschendanke für diesen tollen Text! Als alte Eiflerin hat mich das besonders gefreut, obwohl ich selbst mit Hochdeutsch aufgewachsen bin, allerdings mit Eifler Singsang.
Als Fan von deinem Blog grüßt dich
deine alte Freundin Beatrix
liebe beatrix, du bist hoffentlich auch froh und wir werden einander hören!
Löschenherzlich, roswitha
Das Gedicht ist mir seit meiner frühesten Kindheit bekannt. Ich schätze, in der Eifel gibt es mindestens 100 Varianten/Dialektarten davon. Zufällig ist Heute im Trierischen Volksfreund genau dieses Gedicht ein Thema, nebst einer Vorstellung des Autors.
AntwortenLöschenIn diesem Sinne: en schiine daach!
lieber hans, ich kann leider nicht im dialekt antworten, aber ich probiere: haal dich jood, ma seeht sich, en schiine daach, vunn herzen, roswitha
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