Sonntag, 26. Januar 2025

zuversicht und nebel

                                              Meerfelder Maar, Foto: Uli Boll, Manderscheid
 

ja, auch unsere zukunft liegt im nebel. laßt uns gemeinsam pusten, damit er sich verzieht, besser noch: auflöst. es geht darum, ein gutes leben für möglichst viele menschen zu ermöglichen. für mich gibt es eine grenze für das, was einem einzelnen menschen gehören darf. niemand kann sich mit eigenem arbeiten mehr als z. b. 50 millionen "verdienen",  es braucht mitarbeiter/-innen. geerbtes muß anders besteuert werden, da es auch gilt gemeinschaftsaufgaben zu finanzieren. 

sprache hat mit kultur zu tun, die verrohung der sprache im "wahlkampf"(warum so kriegerisch?) und die dummdreisten behauptungen sind schwer erträglich. wie können menschen begreifen, dass es einschränkungen geben muss? es ist hier in europa immer noch ein leben im begünstigten umfeld, aber nicht grenzenlos nach lust und geldbeutel. und am wichtigsten, nach vorhandenen ressourcen: erde, wasser , luft, nahrung..., gehören allen menschen. krankenhäuser, altenheime und schulen sind notwendiger als ein schickes neues verwaltungsgebäude oder eine neue straße. 

die gedanken gehen zu der mutigen bischöfin in washington(Mariann Edgar Budde) die D. T. ermahnte. wo bleiben bei uns die worte der kirchen? ich erinnere mich noch gut an die argumentslose wahlbeeinflussung von der kanzel früher. ich wähle grün und hoffe auf eine regierungsbeteiligung mit macht. ich brauche zuversicht und visionen und eine empathische sprache um hoffnung stärken zu können,                                               

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Alle Dinge enden,

wenn ihre Anfänge nicht intakt gehalten werden.

Lasst uns nicht Blumen züchten,

sondern Knospen.    - Charlotte Wolff (*1897 Prabuty, Polen, + 1986 London)

 

Leseempfehlung: Oben Erde, unten Himmel, Milena Michiko Flasar, Wagenbach

8 Kommentare:

  1. Wählen gehen... weil wir's dürfen und können 🗳️ ❗❗❗

    Und ist dringend notwendig, denn es ist wie's Zähneputzen... vergessen oder gar nicht 🤷🏻‍♀️
    und es wird BRAUN 🫨😩😱

    Herzlichen Sonntags- Gruß 🌿🪻🌷🌱💞🙋🏻‍♀️

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    1. du hast recht, liebe annette, herzlichen gruß, roswitha

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  2. Das Wort zum Sonntag, aber in ganz positiven Sinne! Du glaubst es nicht, ich habe gerade Briefe geschrieben - Dankesworte an die Bischöfin - und mahnende Worte an die CDU-Abgeordnete meines Wahlkreises, aus diversen Gründen. Mein CDU-treuer Vater rotiert nämlich ziemlich in seinem Altheimer Grab. Der hat den Parteibestandteil "christlich" nämlich sehr ernst genommen ( und dann war er auch noch "öko" ). Auch wenn ich ihm politisch nie gefolgt bin, geprägt haben mich seine Werte sehr.
    Ein freundlicher, da sonniger Sonntagsgruß aus Köln!
    Astrid

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    1. liebe astrid, wunderbar das du diese briefe schreibst, dank dir dafür. auch bei uns scheint die sonne, es ist frühlingshaft. herzlichen gruß, roswitha

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  3. Genau dieses Wort "Wahlkampf" stört mich ebenfalls sehr. Es gibt eine martialische Richtung vor, Sprache verkommt zur brutalen Waffe.
    Ich bin auch der Meinung, es müssten keine Plakate anlässlich von bevorstehenden Wahlen gedruckt werden, könnten wir uns während einer Regierungsperiode von der Arbeit der Parteien ein klares Bild machen. Überhaupt wage ich die Vision, dass es eines Tages keine Parteien mehr gibt, weil einfach nur noch ein einender gemeinsamer Wille zählt, unseren Planeten in jeder Hinsicht wieder heil zu machen. Ich glaube, dass es möglich ist, wir haben ja in den "Corona-Jahren" gesehen, dass sich die Natur regenerieren kann.
    Liebe Abendgrüße, C Stern

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    1. liebe c stern, deine vision von parteienfreier welt haben wir im gemeinderat verwirklicht, es klappt gut. zwei gruppen, die sich selbst finden, werden gewählt, ohne leitung. die mit grösserer erfahrung kennen sich schon aus und zeigen den neuen manches, die parteien kommen nicht vor. mir gefällt dabei nicht aller, aber kompromisse sind notwendig. lieben gruß, roswitha

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  4. Jaaa: abstimmen gehen, mitreden, sich gerne auch mal für die Überzeugung aus dem Fenster lehnen.
    Du machst das gut und vorbildlich, Roswitha.
    Einen lieben Gruss aus dem Nachbarland, Brigitte

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  5. liebe brigitte, da mache ich einfach weiter, wie heute beim friseur, erkläre und bitte um verständnis für die, denen es nicht gut geht. lieben gruß, roswitha

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