schalter umlegen, den stein aufnehmen und ihn bewegen. sisyphos schiebt den stein den berg hinauf, wissend dass er wieder runterrollen wird. mich machte diese geschichte immer wütend, ich wollte nicht die schicksalsergebenheit dieses unermüdlichen. ich suchte im tun umwege und keile, den stein irgendwie festzusetzen. ich wollte pausen und dabei nicht warten, bis er wieder rückwärts rollt oder unten liegt. die ganze geschichte von camus hatte ich falsch verstanden.
"wenn aberglaube nach theophrastus feigheit in gegenwart des göttlichen ist, dann ist wäschewaschen, kunst machen oder zu lieben, in einem feindlichen, absurden universum, eine heldentat." blog: https://wirres.net/articles/man-muss-sich-sisyphos-als-einen-chinesischen-bauern-vorstellen
wir leben in einer widersprüchlichen welt und sind selbst widersprüchlich, wir sind ein teil des ganzen. es gibt ja alles, und weil menschen das nicht aushalten möchten, denken sie sich ordnende göttinnen oder götter aus.
wenn diese von menschen erdachte götter/-innen dazu verhelfen würden, dass die menschen gut und fürsorglich und verantwortungsvoll wären, könnte ich es einfacher akzeptieren. nach meinem denken müssten diese zur zeit kriegsführenden männer z.b. dauerndes zahnweh oder anderes haben, bis sie aufhören, die welt und ihre mitmenschen ins unglück stürzen.
es gibt die menschen, die mutig helfen, die unermüdlich ihren mitmenschen stütze sind, die nicht aufgeben. ihnen gilt mein dank wie denen, die wäsche waschen, kunst machen und lieben, und alles andere, was nicht zum weltweiten unglück beiträgt.
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