zur Erinnerung an Paul August Wagner, der am 4. Oktober Geburtstag hätte, aber schon zwei Jahre tot ist.
Es gibt viele gestaltete Werke von ihm und in den Köpfen Erinnerungen, die Musik macht.
bereits im letzten blog schrieb ich über abschiede, es scheint mein thema zu sein im augenblick. nicht ängstlich, sondern neugierig. ich erinnere mich an liebe menschen, die schon lange tot sind: meine mutter hatte letzte woche todestag, sie starb 1989. in dem jahr starb auch mein schwiegervater und der lebensgefährte einer freundin. der war erst dreiunddreißig, es war ein plötzlicher herztod. vor einigen jahren starb auch diese freundin vor ihrem 70. geburtstag, und der ehemalige zivi aus dem jugendzentrum und noch eine freundin, alle vor dem 70. geburtstag.
diese menschen haben etwas in mir hinterlassen, wie ich damit umgehe liegt an mir. lernen konnte ich durch ihren tod das das leben nur im jetzt stattfindet, es kann nichts mehr besprochen werden mit gestorbenen, ich will sie ruhen lassen und manchmal an sie denken.
ich beginne zu begreifen, das dieses "nutze den tag" nicht nur eine floskel ist. alles verschieben von vorhaben auf einen späteren zeitpunkt ist nur luftschlösser bauen. wenn ich mir etwas wünsche, so schaue ich, wie ich es angehen kann. ich suche nicht probleme, sondern lösungen.
unser leben beginnt nicht nach erledigung bestimmter dinge, oder am wochenende oder im urlaub. unser leben ist jetzt.
deshalb halte ich auch z.b. das leben auf den urlaub hin für falsch. ich denke, wir sollten unsere aufgaben annehmen und die glücksmomente alltäglich erfahren. und wenn es ist, einen kaffee trinken zu gehen oder mit der kollegin zu lachen oder eine katze zu streicheln.
es ist unsere aufgabe glücklich zu sein und anderen menschen freundlich zu begegnen. (zum glück bezieht sich dieser gedanke nicht auf einige entfesselte alte männer, die würde ich gern bei wasser und trocken brot nachdenken lassen).
„Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.“
―Wilhelm Busch
Wie schön und richtig sind deine Ausführungen zum Glücklichsein im Hier und Jetzt. Danke dafür und liebe Grüsse in den letzten Septembertag dieses Jahres, den ich ganz bewusst geniessen will. :--)
AntwortenLöschenFrohe Grüsse, Brigitte
liebe brigitte, ich hoffe, du konntest dein vorhaben umsetzen, lieben gruß, roswitha
Löschengenau so ist es! jetzt! früher dachte ich: ach, dann und dann. das war ein bisschen doof. eine freundin sagte mal: ja, wenn dir das jetzt nicht möglich ist, dann überleg doch mal, wie du jetzt zumindest einen teil davon in deinen alltag kriegst. das war genau der richtige stups. wenn ich jetzt grad nicht verreisen kann - fahr ich mit bus oder straßenbahn in eine gegend, die ich noch nicht kenne:-))). klappt! danke für deine gedanken.
AntwortenLöschenlieber gruß
Sylvia
liebe sylvia, ja, genau das ist die richtige denke, herzlichen gruß von roswitha
LöschenJa, dieses "Dann & Dann". Leider auch gelebt mit meinem Mann, alles für den Beruf, der auch irgendwie Berufung war. Und dann war er im Ruhestand und ich hatte noch fast zehn Jahre vor mir. Und dann gebrechliche, fürsorgebedürftige Eltern, hilfsbedürftige frischgebackene Eltern unter den Kindern, aber auch eigene Krankheit, schließlich Pflege. Und schließlich Schlussdiebus!... Jetzt sitz ich da mit all dem auf den St. Nimmerleinstag Verschobenen und merke, das ist nicht nachholbar.
AntwortenLöschenWie du weißt, versuche ich mir jeden Tag Schönes herauszupicken. Aber momentan mag das nicht so recht klappen.
Ich mach es schon mal wie Sylvia, ich lese viel ( und denke dabei oft an dich bei Büchern, von denen ich annehme, sie könnten dir zusagen ), ich baue Altärchen in meiner Wohnung, ich kontaktiere liebe Menschen, koche was Leckeres. Das muss reichen. Denn der, der mit mir fast alles geteilt hat, kommt halt nicht wieder. Das Glücklichsein muss frau bis ins hohe Alter üben.
Dir viele liebevolle, glückliche Augenblicke!
Astrid
liebe astrid, wir sind lernende bis zum tod, glaube ich. das mit kindern und eltern und berufstätigkeit ist manchmal last, auch wenn wir es gern bewältigen. den lebenspartner zu verlieren ist , glaube ich, das schwerste. wir leben ja meist so, dass wir die zukünftige zeit nicht wissen und sie auch rasend schnell läuft, wenn man im alltag gut leben will und allem gerecht werden sucht. du hast ein gutes soziales netzwerk und viel freude und phantasie, ich hoffe, die behälst du für immer. und wenn das elend kommt, setzt dich in die bahn und fahr wohin, du bist frei und kannst es. sei herzlich gegrüßt aus baden, roswitha
LöschenDas ist wohl wirklich unser Thema jetzt, für uns 70plus. Jetzt leben..da geht noch was!
AntwortenLöschendas wollen wir bis ende auskosten, was geht, in unserem eigenen rahmen und rhythmus. laß uns einander bestärken, lieben gruß, roswitha
LöschenJetzt, so gut es möglich ist, jetzt! nicht immer möglich, aber wenn, dann tun!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
liebe piri, ja, du hast recht, manchmal geht es nicht so gut, aber auch dann können wir uns nischen suchen, ein kaffee und musik, ein bild anschauen. hauptsache ist doch, sich nicht aufgeben, dann geht auch anderes weiter. liebe grüße, roswitha
LöschenJa, lb Roswitha 👩❤️👩
AntwortenLöschenMama auch 1989
und meinen Papa habe ich bereits 1969
gehen lassen müssen 😔
und die Einschläge, im Umfeld und in unseren Jahrgängen kommen näher und näher 😇 und sind da 🙏🏻
"Denke immer daran, dass es nur eine wichtige Zeit gibt: Heute. Hier. Jetzt.“ – Leo Tolstoi
Herzlichste, melancholisch Herbstgrüße 🍂💨 von Annette 💖 🥀 🙋🏻♀️
liebe annette, du bist nicht verpflichtet im herbst melancholisch zu sein. und der herbst hat es nicht verdient, er schenkt uns ernten, und bilder, und sonnenuntergänge, und..., herzlich, roswitha
LöschenIlse sagt es: da geht noch was! Gruß von Sonja
AntwortenLöschenja, sonja, deine phantasie tanzt es uns vor, und deine träume bebildern es. nur weiter mut, liebe grüsse, roswitha
LöschenDanke für deine lieben Worte- Sonja
LöschenOh, wie Recht du hast, liebe Roswitha. Man kann wirklich jeden Tag sein kleines Glück finden und die Energie nutzen, zum Beispiel, um freundlich zu sein zu den Menschen, die einen umgeben: Nachbarn, Freunde, Familie, Fremde, … Man bekommt immer etwas zurück, jeden Tag.
AntwortenLöschenGleich schaffen wir einer Freundin aus dem Literaturtreff den Probedruck ihrer Geschichte hin. Sie kann sich auf ihre Lesung vorbereiten. Ihre Freude wird ansteckend sein.
Vielen Dank für deine Worte.
Liebe Grüße
Anonym3. Oktober 2025 um 10:31
Löschenliebe gudrun, ein gutes vorhaben, es schürt vorfreude und stärkt gemeinsames erleben. schön dass du dich anstecken läßt, ganz herzliche grüsse von roswitha
liebe gudrun, ein gutes vorhaben, es schürt vorfreude und stärkt gemeinsames erleben. schön dass du dich anstecken läßt, ganz herzliche grüsse von roswitha
AntwortenLöschenwenn doch nur mal jemand mir aufschriebe, wie ich den blog bearbeiten kann! ratlos, roswitha
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