der erbauer dieses bauwerkes plante ein großes, generationen überdauerndes gebäude. weit in das flußtal konnte er blicken, kocher und neckar sehen.
schon bertold brecht schrieb über planen unter anderen folgende worte:
"ja mach nur einen plan, sei nur ein großes licht!
und mach dann noch `nen zweiten plan gehn tun sie beide nicht...
...ja renn nur nach dem glück, doch renne nicht zu sehr!
denn alle rennen nach dem glück, das glück rennt hinterher.
denn für dieses leben ist der mensch nicht anspruchslos genug
drum ist all sein streben nur ein selbstbetrug."
(auszüge aus der 2. und 3. strophe)
wir vergessen oft, dass wir die gestalterinnen unseres lebens sind, aber anders als eine architektin. wir treffen wichtige entscheidungen oder lassen etwas einfach geschehen. wir übersehen dabei die macht des denkens. den ganzen tag spult unser denken geschichten, bruchstücke und glaubenssätze aus unserem leben ab. wir glauben, wir sind ängstlich, und werden dabei ängstlich. wir denken, ein anderer mensch ist böse, und hinterfragen nicht, weshalb wir es glauben. wir können nicht gut mathematik und glauben, es sei unser schicksal. den ganzen tag läuft dieses programm ab...
christen bitten im gebet um etwas, manchmal tritt es ein. es trifft vielleicht ja deshalb ein, weil die gedanken und wünsche darauf gerichtet sind. man sagt im volksmund, der glaube versetze berge. auch der glaube an sich selbst hilft.
unsere generation ist mit der aufforderung zur bescheidenheit aufgewachsen, besonders die mädchen. warum haben wir so viele zuschreibungen übernommen? packen wir zu, die möglichkeit des denkens ist grenzenlos, spüren wir in uns nach, was wir heute wollen, wer wir sein wollen.
Ein feiner Text ist das, der motiviert und zum Denken und Handeln einlädt. Ja, vielleicht sollten wir die Macht des Wünschens mehr und besser nutzen.
AntwortenLöschenMit einem lieben Gruss in den Tag, Brigitte
liebe brigitte, danke für deinen zuspruch, lieben gruß, roswitha
LöschenBrigitte hat recht, ein feiner Text! Selbstwirksamkeit heißt das ja so neumodisch. Ich wünschte mir da noch viel mehr Mitmacher*innen!
AntwortenLöschenDir alles Liebe! Heute mit erster Herbstanmutung!🐿️🍂
Astrid
liebe astrid, ja, machen wir weiter, danke für den hinweis auf den text, habe ihn gleich verblogt. hab es gut, herzlich, roswitha
LöschenEs ist wirklich ein guter Text.
AntwortenLöschenAls ich noch voll im Berufsleben stand, war meine Maxime ein Zitat von Walt Disney: „Wenn du es träumen kannst, kannst du es auch tun.“ Jetzt freue ich mich immer auf die Treffen mit behinderten Frauen aus dem Wohngebiet, die mir beigebracht haben, dass ich nicht nachdenken soll, was ich alles nicht mehr kann, sondern darüber, was alles geht. Und so habe ich den Rollstuhl annehmen können.
Liebe Grüße, Gudrun
liebe gudrun, es ist gut, dass du dich mit den anderen behinderten frauen treffen kannst. auch mir geht es besser, wenn ich die einschränkungen annehme und schaue, was möglich ist. schöpfen wir kraft daraus und leben weiter unseren alltag mit allen facetten. toll: wir können bloggen, schön dich zu treffen, herzlich grüßt roswitha
LöschenEs wurde schon in den vorang. Kommentaren gesagt... nicht so viel denken und mehr tun 🙏🏻
AntwortenLöschenDANKE, lb Roswitha 👩❤️👩 für den guten Beitrag 🍀
"Nicht der Gedanke,
sondern die Verantwortungsbereitschaft
ist der Ursprung der Tat."
Dietrich Bonhoeffer
WE Gruß 🌻🌾 und fühle DICH umarmt,
herzlich von Annette 🤗
das mit der verantwortungsbereitschaft wird leider bei vielen anders gesehen als bei bonhoeffer. trotzdem nicht aufgeben ist wichtig, herzlich grüßt dich roswitha
LöschenZu deinem Kommentar heute bei mir:
AntwortenLöschenKann sein, dass der gute Willi das wiederholt hat, was Carl Zuckmayer Curd Jürgens als des Teufels General in den Mund gelegt hat? "Vom Rhein. Von der großen Völkermühle. Von der Kelter Europas!" Hier habe ich es mal erwähnt:
https://lemondedekitchi.blogspot.com/2019/05/vom-rhein-von-der-groen-volkermuhle-von.html
Ganz liebe Grüße ins Badische! Habe grade mit meiner urkölschen Nachbarin meinen Kuchen mit echten badischen Bühler Zwetschgen
genossen, während meine Tochter mir aus dem (groß)mütterlichen Böhmen Fotos von einer Hochzeit schickt
Das ist meine Vorstellung von Menschenleben: Verbundenheit, Miteinander, Partnerschaft.
Ganz herzliche Grüße!
Anonym24. August 2025 um 10:50
Löschenliebe astrid, da stimme ich dir ganz zu, miteinander und verbundenheit helfen und gut zu leben, bauen wir weiter unser netzwerk. deines brachte dir gestern zwetschgenkuchen, wunderbar. ganz besonderen dank für den hinweis auf das zitat(s.o.). herzlichen gruß nochmal ins geliebte köln, roswitha
liebe astrid, da stimme ich dir ganz zu, miteinander und verbundenheit helfen und gut zu leben, bauen wir weiter unser netzwerk. deines brachte dir gestern zwetschgenkuchen, wunderbar. ganz besonderen dank für den hinweis auf das zitat(s.o.). herzlichen gruß nochmal ins geliebte köln, roswitha
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