diese gestaltung ist nun etwas für denkmalschützer und nostalgiker. die läden seien zu klein für das heutige angebot, wird behauptet, die häuser schlechter beheizbar, die elektrik nicht mehr zeitgemäß.
gekauft wird außerhalb im einkaufszentrum oder gleich im netz und dann per paketpost geliefert. aufbackbretzel gibt es dort aus der fabrik, haltbar und plastikverpackt. man kann sogar ganze mahlzeiten mit allen zutaten wöchentlich liefern lassen, oder gleich fertig tiefgefroen kaufen.
im einkaufszentrum bieten sie mir auswahl, die ich nicht benötige, an allem, was es ortsnah auch gibt. zum beispiel sprudel aus dem elsaß statt hier aus den bergen. oder dreißig sorten senf, wc- papier gemischt in farben und qualitäten, jogurt von hier mit welchem von der nordsee. billige blumensträuße, lieblos zusammengebunden, und pflanzen, die oft kurz vorm vertrocknen sind. die anzeigeblättchen liegen in vielen briefkästen und werden genau bearbeitet.
was mir fehlt ist außer dem möglichen gespräch mit dem personal auch der freundliche umgang der kunden/-innen untereinander. und das wissen um lebensmittelerzeugung in unserer umgebung.
Ach ja, seufz, die Zeit der früheren Läden mit Ladentheke und freundlicher Zuwendung gehören immer mehr der Vergangenheit an. So schade! Da geht wirklich ein Stück "Miteinander" und "Füreinander" unwiederbringlich zu Ende.
AntwortenLöschenEinen lieben Sonntagsgruss, Brigitte
Aber auch in den Läden, die überlebt haben, sind andere Besitzer, andere Gewohnheiten, anderer Umgangsstil usw. Seit der Freund, der Buchhändler, in Rente gegangen ist, habe ich mich im Laden nicht mehr aufgehoben gefühlt, zu viele andere Schwerpunkte. Ich bin froh, dass unser Kaufhof weiterhin besteht. Aber das Personal ist reduziert und nur noch an der Kassentheke anwesend. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Generationen untereinander nur einen gemeinsamen Umgangsstil pflegen und man bei den anderen einfach außen vor bleibt...
AntwortenLöschenSonntagsgrüße!
Astrid