Hooligäns - so ähnlich hießen früher in der Eifel die fahrenden Händler. Sie kamen ab dem Frühjahr bis zum Herbst in größeren Abständen mit ihren kleinen LKW ins Dorf gefahren. Rundherum hingen Holzkörbe aus Weiden, Einkaufskörbe und ähnliche leichte Gegenstände.
In den Regalen des Aufbaues gab es ein reiches Angebot an Steingutgeschirr, Kochtöpfen, Küchenmesser und Haushaltsausstattung, irgendwann auch viel Plastik.
Mit einer großen Schelle läuteten sie mitten im Ort und warteten dann auf Käuferinnen. Ja, es waren meist die Frauen, ihre Kundinnen. Manchmal hatten sie auch Kittelschürzen oder blaue Arbeitskleidung für die Männer. Es kam dabei ja nicht auf genaue Paßform an.
Es war spannend für mich, als ich ein kleines Mädchen war.
Die Händler hießen so wie die Vogelformationen, die im Frühjahr und Herbst über uns hinwegzogen aus dem Norden.
Diese Menschen fielen mir ein bei der Durchfahrt durch den Tunnel mit dem Graffiti.
Hier kommt nur noch - dienstags - der Alteisen-Schrott -Wagen, -mit´m Gebimmel - durch ;)
AntwortenLöschenDas Einzige was sich noch zu lohnen scheint, genügend Geld bringen mag ?!?