Montag, 23. März 2020

Zeit als Engel?


So sah es am Samstag auf dem Markt aus, die Ordnungshüter hatten Standflächen gesprüht. Dieser Mann wusste wohl nicht, ob er rechts oder links stehen wollte. Aber der Abstand reichte. Es macht manchmal müde, dieses Virus bringt uns aus dem Takt.

Trotz alledem gibt es viele freundliche Begegnungen, es gibt Singen und Musik und Kerzen(wenn der Wind nicht so stark ist).

Des Menschen Engel ist die Zeit, schrieb Schiller im Wallenstein. 

Es braucht noch Zeit, bis sich etwas ändert. Viel Angst haben manche Menschen, wir rücken näher zueinander, oberflächliche Dinge werden unwichtig. Nur nicht der Illusion anhängen, dass nach einigen Wochen alles sei wie vorher. Es gibt kein Zurück, aber eine Chance zu einem anderen Miteinander, im besten Fall zu einer Gemeinschaft, deren Werte sich geändert haben.
In einer Welt begrenzter Ressourcen kann es kein grenzenloses Wachstum geben. Es kann auch nicht das Eigentum an Wasser oder Luft in Privathand sein. 
Lasst uns mutig den nächsten Schritt tun, und dann den nächsten...






10 Kommentare:

  1. Wir lernen und begreifen und wünschen...
    Und niemand weiss, wie es danach sein wird. Man darf aber hoffen.
    Beste Wünsche und Grüsse,
    Brigitte

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  2. Das Bild gefällt mir,
    liebe Roswitha,
    und vielleicht macht der Mann es intuitiv richtig:
    Er ist und steht 'eingemittet' ...

    Komm gut durch den Tag - liebe Grüsse
    Hausfrau Hanna

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    1. Markt ist immer schön, auch mit Abstand. Das Gegenteil von Onlinekauf, mit echten Menschen.
      Hab es gut, Gruß Roswitha

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  3. Wir werden die Welt in ein paar Monaten mit ganz anderen Augen sehen.

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    1. Man steigt nie in den gleichen Fluss, weißt Du doch. Lieben Gruß, Roswitha

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  4. Die Welt ist ein Spiegel, worin ein jeder nur die eigene Seele sieht.

    Isolde Kurz ...♥

    Bleiben WIR positiv, demuts- und liebevoll,
    mit herzlichem Gruß von Annette ✿

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    1. Ich hoffe, nicht Narziss zu sein, demutsvoll bin ich auch nicht. Liebevoll grüße ich Dich, Roswitha

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  5. es müssen nicht männer mit flügeln sein, die engel…
    fiel mir dazu ein, dieses gedicht von R.O. Wiemer. vielen
    wachsen zur zeit flügel, sie zeigen sich im tun. bleiben
    wir, wie's Hausfrau Hanna sagt: eingemittet:-))).
    lieber gruß
    Sylvia

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    1. Dieses Gedicht von Wiemer schrieb ich vor 3 Jahren auf unsere Weihnachtspost. Es berührte viele Menschen.
      Lieben Gruß, Roswitha

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