"Wir waren die, die verschwanden. Wir lebten als der Mensch, der sich in der Tür umdreht, noch etwas sagen will, aber nichts mehr zu sagen hat. Wir agieren auf der Schwelle- von der Macht des Einzelmenschen zur Macht der Verhältnisse. Von der Macht der Verhältnisse in die Entmündigung durch Dinge, denen wir Namen gaben wie <System>, <Ordnung>, <Marktsituation> , <Wettbewerbsfähigkeit>. Ihnen zu genügen, nannten wir "Realismus" oder politische "Vernunft".
Auf unser Überleben bestanden wir nicht. Denn unser Kapitulieren war auch ein "Mit-der-Zeit-Gehen". Zitat aus: Roger Willemsen, Wer wir waren, S. Fischer, 2016, Seite. 51/52
immer noch lese ich sätze wiederholt und finde dabei neue aspekte des gelesenen. das buch begleitet mich im alltag, all unser "fortschritt", die vermehrung an wissenschaft über unserer und der erde zustand führte nicht zum aufstand der menschen. wir glaubten nur, was in unser weltbild passt.
greta thunberg und ihre mitstreiter/-innen wurden als schulschwänzer beschimpft. dabei können wir ihre und unsere zukunft nur erleben, wenn wir hier und jetzt die gegenwart annehmen und handeln.
dabei müssen wir unsere aufmerksamkeit auf das jetzt richten, weder auf reißerische glücksversprechen, noch auf das display elektronischer geräte...
das foto: um das jahr 1800 bestimmten männer die geschicke der stadt, ihre knochen liegen mit denen der beherrschten unter der erde.
"Die Macht der Verhältnisse" - wir werden noch sehr viel zu tun haben, uns dieser Macht zu entziehen und Werte zu generieren und zu erhalten.
AntwortenLöschenEine schwierige Aufgabe, die wir nur zusammen schaffen können, wenn überhaupt...
Liebe Grüse,
Brigitte
sind nicht wir, die noch eine vision haben, einfach zu leise? immer neue bauvorhaben werden beworben, projekte begonnen in den kommunen. das ist der "fortschritt", der oft ein rückschritt ist. ökologische feigenblätter sind kein der situation angepasstes bauen.
Löschennoch habe ich hoffnung, aber schwindend, gruß roswitha
Bedenkenswert,
AntwortenLöschenliebe Roswitha,
und überdenkenswert sind diese Gedanken von Roger Willemsen -
ein Mann mit weiter Sicht, grosser Intelligenz und Verständnis um Zusammenhänge.
Es geht nicht einfach bloss ums Über- leben, es geht ums Leben!
Ich stimme Frau Quer zu: Es wäre zu schaffen. Zusammen...
Lieben Gruss
Hausfrau Hanna
da wollen menschen ihre häuser an die gleiche stelle bauen, an der die flut ihr haus weggerissen hat. wäre es nicht aufgabe von visionärer politik/raumplanung, diese grundstücke als retensionsfläche dem wasser zu lassen und die gebäude ausserhalb der gefährdung neu zu errichten? bringen wir unsere visionen ein in die gemeinden, bremsen wir aktionismus zugunsten langfristiger planung. helfen könnte auch ein gerechteres steuersystem in deutschland, um die kosten zu decken. gruß roswitha
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