Mittwoch, 17. November 2021

Meinungshoheit

                                                 Seckach, http://skulpturenpark-seckach.de/
 

"Meinungen sind wie Grundstücke: Erstens sind sie zu teuer, und zweitens kann man nicht immer darauf bauen."  Dieter Hildebrandt

scheinbar geht es um die meinungshoheit nicht nur an den stammtischen der nation, sondern auch in den tv-sendern, ich mag vieles nicht mehr hören.

aber man kann einen park gestalten, mit menschen, geduld und arbeit. und immer wieder gibt es etwas zu sehen, die natur verändert manches, regen und zeit tun ihr werk stetig. es versöhnt mit den umtrieben überall, wenn man ruhig in der natur spazieren geht. 

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Rezensent

Da hatt ich einen Kerl zu Gast,
Er war mir eben nicht zur Last,
Ich hatt so mein gewöhnlich Essen.
Hat sich der Mensch pump satt gefressen
Zum Nachtisch was ich gespeichert hatt!
Und kaum ist mir der Kerl so satt,
Tut ihn der Teufel zum Nachbar führen,
Über mein Essen zu raisonnieren.
Die Supp hätt können gewürzter sein,
Der Braten brauner, firner der Wein.
Der tausend Sackerment!
Schlagt ihn tot den Hund! Es ist ein Rezensent.

J.W. Goethe

Kommentar von Marcel Reich-Ranicki: Doch das dümmste, das seiner Feder entstammt, ist wohl das Gedicht „Rezensent“, veröffentlicht im März 1774.

da beziehe ich mal lieber auf die gravur im stein am anfang der seite: 

Heiterkeit ist die Leiter zum Himmel, bemühen wir uns, es kann gelernt werden.



10 Kommentare:

  1. Ja, Humor ist ein wunderbarer Kitt für Dissonanzen aller Art.
    Es lebe die Heiterkeit!
    Liebe Grüsse,
    Brigitte

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. aber es ist schwer am ball zu bleiben, lieben gruß roswitha

      Löschen
  2. und mit heiterkeit, liebe Roswitha, kann man
    vielem mit erhobenem haupte begegnen. oder manchmal
    auch mit gesenktem, um das grinsen zu verbergen.
    doch: lächeln, lachen, froh sein ist gesund.
    klar, nicht immer gelingts und nicht immer ists
    angemessen. aber die grundstimmung, sie sei heiter! ja!
    lieber gruß
    Sylvia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. trainieren wir einfach weiter, besser als nichts zu tun ist es immer, und manchmal gelingt es. lieben gruß, roswitha

      Löschen
  3. GESUNDHEIT und HUMOR gehören - bei mir - zusammen...

    und halte es mit...

    Zitat von Voltaire - Ich habe beschlossen, glücklich zu sein...

    am heutigen Welttag der Philosophie 2021
    18. November 2021 in der Welt:

    Gesundheit: Immer auf die Signale deines Körpers hören.
    Wenn’s im Ohr pfeift, dann den Teekessel von der Herdplatte nehmen.

    – Elmar Hörig

    Herzlichen Donnerstags-Gruß von Annette ♥

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. humor ist wichtig, auch wenn es manchmal ein galgenhumor ist. halten wir es mit voltaire. lieben gruß, roswitha

      Löschen
  4. Ich mag,
    liebe Roswitha,
    auch manches nicht mehr hören und lesen...
    Hier vor dem städtischen Theater gibt es übrigens eine filigrane Leiter, der der Künstler den Namen 'Himmelsleiter' gegeben hat :)

    Heiteren Gruss in den Abend
    Hausfrau Hanna

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. diese himmelsleiter in basel, was ist an deren oberen ende? wolken und blauer himmel, wenn das wetter günstig ist? manchmal sitzen vielleicht möwen dort. lieben gruß, roswitha

      Löschen
  5. Ich mag auch nichts mehr hören und sehen. Ich schau erst wieder hin, wenn soooofort gehandelt wird, nicht alles erst beredet,zerredet...
    Liebe Roswitha, ich teile oft die Meinung von Marcel Reich-Ranicki - ivh bin auch kein Goethe-Fan, mag lieber Schiller, lächel... Geschmäcker halt...
    Dir alles Liebe
    von mir

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. schwanke manchmal zwischen ohren zuhalten und alles genau wissen wollen, und dabei erfahre ich ohnmacht und ohnmächtigen zorn. wenn es genug ist, höre ich einfach musik oder lese.
      lieben gruß, roswitha

      Löschen

Veränderungen

                                               Kunstpark Seckach   Marie von Ebner-Eschenbach Das eilende Schiff, es kommt ...