Samstag, 4. Februar 2023

fort(rück)schritt

                                                            Paul A. Wagner, Breuberg

Kleiner Roboter

Dies ist der kleine Roboter,

den sie soeben entwickelt haben,

mit seinem niedlichen Puppengesicht aus Weichplastik.

Sein Ausdruck ist vertrauensvoll,

wenn auch ein bißchen furchtsam:

Er ist dafür ausgelegt, wie ein Kind zu lernen.

(1. Strophe, Margaret Atwood, Innigst Dearly, Berlin- Verlag)

diese computer werden schon in altenheimen eingesetzt, zur beruhigung, z.b..

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raffinierter ist die KI, die menschen einlädt sie zu befragen, sich von ihr sätze formulieren zu lassen. so spielerisch scheint es möglich die welt zu verändern, wenn nur genug menschen mitmachen. dann gilt irgendwann etwas als tatsache, weil viele es behaupten. so wie es menschen gibt, die bei wickipedia denken, das sei vergleichbar mit den lexikas früherer zeiten.

jede anfrage an diese plattform füttert das wissen der maschine. ich habe keine ahnung von dieser KI, aber ich weiß, es ist eine maschine. und ich weiß auch, damit soll geld verdient werden, die kosten der entwicklung sind zu hoch, um sie als kostenlose spielplattform laufen zu lassen. so könnte jeder / jede ihre/seine eigenen gedichte formulieren lassen und denken, es seien ihre/seine gedanken. 

mit gefällt diese technik nicht, aber ich werde nicht gefragt, wie sonst auch nicht. macht also weiter...


 

9 Kommentare:

  1. Ja, das ist wohl wieder so eine Erfindung, bei der man hin und her gerissen wird zwischen Bewunderung und der Furcht, das Ding könnte langfristig zu einer Plage oder gar Bedrohung für die Menschheit werden.
    Und in den Universitäten und anderen Bildungsanstalten wird man bald nicht mehr erruieren können, ob eine Dissertation oder eine Masterarbeit tatsächlich von einem Menschen verfasst wurde...
    Ach, was kommt da aauf uns zu!
    Lieben Gruss in den Sonntagmorgen,
    Brigitte

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    1. nutzen wir diese erfindung nicht, du hast viele treffende worte ohne diese "hilfe". lieben gruß, roswitha

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  2. Hallo Roswitha, in vieler Beziehung bin ich auch skeptisch, ob es sich zum Guten oder zum Gegenteil entwickeln wird, diese künstliche Intelligenz.
    Auch hier bin ich mal wieder froh und glücklich, dass ich die "volle Breitseite" davon nicht mehr erleben werde. - Momentan habe ich so viele andere Probleme, dass mir wenig Zeit bleibt, mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Meine meisten Probleme sind gesundheitlicher Natur und haben ALLE mit dem Kopf zu tun: Augen, Ohren, Zähne, Nase, Gedächtnis - viel mehr gibt es ja auch nicht mehr in diesem Bereich.
    Nur das letzte ist "stofflicher Natur" - wie das gelöst werden soll, ist ziemlich unklar.
    Dir wünsche ich einen sorgenarmen Sonntag und schicke dir liebe Grüße - Clara

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    1. tut mir leid, liebe clara, auch ich wünsche dir einige sorgen weniger, verliere bitte nicht den mut und elan, herzlichen gruß, roswitha

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    2. Liebe Roswitha, ich kann nicht auf Google-Konto umstellen, sondern werde als anonym geführt, bin aber die Clara. Mit deiner wunderschönen Postkarte hast du mir ja Mut gemacht - für die schrecklichen Ereignisse in der Welt kann dieses Mal hauptsächlich die Natur etwas, nicht die Menschen - aber sie sind so schlimm, dass ich denke, es ist fast unverschämt von mir, wenn ich jammere oder mit irgendetwas hadere, denn mir geht es vom Prinzip her sehr, sehr gut - und gegen Alter ist noch kein Kraut gewachsen.
      Lieben Gruß zu dir

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  3. Ein brandaktuelles Thema, von dem ich auch schon in den Medien las. Der österreichische Bildungsminister hat wieder einmal für Aufsehen gesorgt (zumindest bei mir), das tut er jetzt mehr mit Worten als mit seinen Frisurenthemen: Er meint, es sei Aufgabe der Schule, die Technologie zum Unterrichtsfach zu machen. Zudem ist KI für ihn möglich bei personalisiertem Lernen, was immer er sich darunter vorstellt. Na bitte, hier haben wir die Auswirkungen ... Eines nicht besonders fernen Tages lassen wir uns von Robotern füttern, unterrichten, streicheln, ... George Orwell lässt grüßen!
    Ich weiß schon, dass Fortschritte auch ihre Vorteile haben und so manches in den div. Schulsystemen gehört auch entstaubt - aber ich sehe auch, was dafür in den Hintergrund gerät ... Zudem sehe ich immer wieder, dass das Tempo einfach zu hoch ist. Menschliche Erschöpfungen, schon bei Kindern, sind mehr als deutlich ...

    Da kommt noch was auf uns zu - mittlerweile wird schon in mehreren Ländern dazu diskutiert, Strafen einzuführen, wenn solche KI's für geistige Arbeiten, etwa auf Unis, genützt werden.

    Stw. Wikipedia: Ja, Dein Einwand hat was. Dennoch gebe ich zu, dass ich dort nachschlage, wenn ich zum Beispiel Inhaltsangaben zu Filmen suche. Die Übersicht ist es, die ich auf Wikipedia schätze.
    Für mich ist allerdings klar, dass ich weiterhin in gedruckten Büchern lesen werde - mit eBooks kann ich beispielsweise nichts anfangen. Ich schätze haptische Erlebnisse und brauche Seiten, die ich gerne umblättern möchte und wo ich mir jederzeit Notizen dazuschreiben kann.

    Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir, mit menschlichen Begegnungen der feinen Art!
    Herzliche Grüße, C Stern

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    1. liebe/-r c stern, auch ich brauche die gedruckten bücher und handschriftliche notizen. zum glück werden wir nicht gezwungen diese technik zu nutzen, benötigen sie wegen noch mehr glück auch nicht. es fehlt dir ja nicht an worten und formulierungen. wikipedia nutze ich auch, aber nicht als unabänderliche tatsachendarstellung. ich wünsche kraft zum weiterdenken, herzlichen gruß, roswitha

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  4. "Nichts ist so beständig wie der Wandel“
    ...bringt es das Zitat von Heraklit pointiert auf den Punkt.

    Auch wenn wir uns stets nach Sicherheit sehnen, so sind doch alle Dinge in einem stetigen Fluss. Fortdauernde Beständigkeit gibt es nicht, sie ist nichts weiter als ein frommer Wunsch und schöner Schein.

    Ich bin ja auch eher - jetzt im Alter - für das Alte und Gewohnte 🙏
    Aber für die Jugend ist es das Natürlichste der Welt, die Veränderung und der Wandel und die Anpassung 😉🙄😁

    Herzlichsten Gruß... lb Roswitha 👩‍❤️‍👩
    in den Vorfrühling 🌱🌸☀️
    in den Aufbruch der Natur
    und WIR mittendrin... von Annette 🙋‍♀️

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  5. heute sah ich in mannheim schon die spitzen der narzissen, die stadt freut sich auf die gartenschau, wir auch. natürlich will ich die sicherheit dass der frühling kommt. ich hoffe, du konntest die zwei tage geniessen, herzlichen gruß, roswitha

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spazieren und sehen und spüren

die möwe emma geht über die wiese spazieren. warum geht sie zu fuß, obwohl sie fliegen könnte? sie verrät es nicht, sie will einfach gehen, ...