Donnerstag, 12. Oktober 2023

kunst und krimi


Bahnhof Rolandseck, arp museum
(leider damals bei der Durchfahrt)
Informationen über aktuelle Ausstellungen: www.arpmuseum.org

gelesen habe ich zuletzt einen krimi über kunst, dessen story von 1943 bis zum jahr 2016 läuft. ein spannendes kapitel kunstgeschichte mit vielen verwicklungen über ländergrenzen. auch ein stück über bisher zum teil noch nicht aufgeklärte herkunft von gemälden und kunstgegenständen. kunsthistoriker und experten für beutekunst, kunstversicherer und menschen, die noch nach jahrzehnten am erlebten leiden. und immer wieder die internationalen geschäftemacher.

Andreas Storm: Das neunte Gemälde, KiWi

   lange las ich keinen krimi mehr, aber inzwischen ist es so, dass die fiktiven straftaten mich ablenken, mein denken beschäftigen und mich schlafen lassen. die aktuellen nachrichten haben inzwischen ein bildmaterial, dass vielleicht die bereitschaft zur grausamkeit eher verstärkt, statt abzuschrecken. es führt jedenfalls zu einer abstumpfung, weil es fast nicht aushaltbar ist bei den menschen, die rache und vergeltung schüren wollen.

was passiert gerade? wie werden die schweizer wählen? wie soll wieder frieden einkehren, überall?  
                                                   

12 Kommentare:

  1. "Dem Menschen, der zur Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben gelangt ist, ist jedes Leben als solches heilig.
    Er hat Scheu davor, ein Insekt zu töten, eine Blume abzureißen.
    Den Wurm, der auf der Straße verschmachtet, errettet er, indem er ihn ins Gras legt.«

    Albert Schweitzer

    ... mich verfolgen die Grausamkeiten im Weltgeschehen bis in die Träume 😱🙏
    Ablenkungen in NATUR, Kunst, Lesen sowie Musik fallen schwer... Herzlichsten Gruß von Annette 👩‍❤️‍👩

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    1. nötig brauchen wir die ablenkung, um mit uns und anderen liebevoll umgehen zu können. paß auf dich auf, liebe annette, herzlich, roswitha

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  2. Genau aus den von Dir angeführten Gründen lese ich Krimis. Ich habe früh entdeckt, dass sie mich von Grauenhaftem in dieser Welt ablenken. Sehr sensibel in Hinblick auf Dunkles habe ich schon immer reagiert.
    Die aktuellen Nachrichten machen einiges mit mir - zwischen Trauer, Erschöpfung, Nicht-Mehr-Sehen-Können, Schlaflosigkeit, Verzweiflung und Wut schwanke ich, sobald ich Nachrichten lese oder sehe. Deshalb habe ich mir selbst verordnet, diese nur noch sehr selektiv wahrnehmen zu wollen. Wenn ich Magenschmerzen, Schwindel oder Herzrasen bekomme, dann kann ich doch am Lauf der Welt nichts aktiv ändern. Lieber widme ich meine Zeit Menschen, die mir guttun - oder die mich brauchen.
    Beeinflussen können wir maximal Abläufe in unserem direkten Umfeld, mit unserer Haltung und mit unseren Handlungen. Dazu bin ich nach wie vor bereit, wenn auch inzwischen mit weit mehr Realitätssinn als früher.
    Liebe Grüße, C Stern

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    1. dieses nachrichten -fasten ist notwendig um da zu handeln, wo wir es können. und auch, um uns gesund zu erhalten, unsere offenheit für die vielen dinge außerhalb der nachrichten zu erhalten. ich freue mich, dass du das mit den krimis auch so siehst. liebe grüsse, roswitha

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  3. Ja, es ist eine furchterregende, ungute Zeit, so voller Konflikte, Hass und Vergeltung. Und manchmal, muss man, um nicht irre zu werden, sich bewusst abwenden von den Schreckensnachrichten und sich auf das Schöne konzentrieren. (Krimis gehören bei mir nicht dazu. - Eher die Natur, liebe Menschen, schöne Bilder, Gedichte...)
    Einen lieben Gruss,
    Brigitte

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    1. liebe brigitte, du zeigst uns täglich einen blick auf die welt, der zur versöhnung beitragen könnte, mit bildern und texten. auch das ist lebensmittel. liebe grüsse, roswitha

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  4. Ich bemerke, dass die Schere zwischen mir und der Welt immer weiter auseinanderdriftet.
    Ich sehe keine Nachrichtensendungen und vermeide Hollywoodfilme. Ich kann keine Bilder brauchen, die meine Seele ausbeuten. Das bedeutet nicht, dass ich die Grausamkeiten verleugne, die zum Wohle des Profits und der Macht in jeder Minute weltweit angerichtet werden.

    Wenn etwas "Neues" ins Haus soll, muss dafür etwas anderes weichen. Ich kaufe ich die meisten Dinge gebraucht. Ich glaube an Kreisläufe. Beim Radfahren halte ich an, um eine Schnecke vom Weg an den Rain zu setzen. Ich achte Pflanzen grundsätzlich und es schmerzt mich, wenn sich Menschen Tiere zum Spass halten.
    Ich verändere die Welt, indem ich mich verändere.

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
    Robert

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    1. lieber robert, was du schreibst kann ich gut verstehen. auch wir versuchen auf diese art seit jahren zu leben: ressourcenschonend, achtsam und mit ignorieren von sensationsnachrichten/bildern und filmen. ja, den ansatz zum ändern haben wir zunächst nur bei uns, und das ist nicht nichts! lieben gruß, roswitha

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  5. Ablenkung,
    liebe Roswitha,
    darf und muss sein in dieser Zeit mit all ihren Grausamkeiten und Belastungen.
    Lesen, Musik hören und zu Fuss unterwegs sein sind für mich ganz wichtig. Und Gespräche mit Menschen, die verstehen und ähnlich empfinden.
    Dein Krimi tönt spannend: Ich schreibe mir den Titel auf!
    Liebe Grüsse
    Hausfrau Hanna

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    1. wie schön ist es, beim spaziergang mit menschen zu reden, manchmal ein lächeln zu erhaschen. diese offenheit hilft mehr für ein gutes miteinander als dauernde sicht aufs tv oder handy.
      schöne begnungen und bücher wünsche ich dir, gruß roswitha

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  6. Der liebe Mitblogger Kohlenspott schrieb gerade erst:
    "Als ich mich mit diesen furchtbaren Bildern und Nachrichten im Kopf ins Bett legte, hatte ich vor dem Einschlafen noch den Gedanken, wie reich ich doch bin, weil ich ein Bett und ein Dach über dem Kopf, ein sicheres und stabiles Zuhause habe,
    und dass der größte Teil der Weltbevölkerung das nicht hat."
    Er hat ja so recht - aber ich kann wenigstens durch eine Spende die unterstützen, die durch Naturgewalten ihr Zuhause verloren haben. - Über Politik mag ich einfach nicht mehr nachdenken, weil sich mir alles verschließt, wozu Menschen fähig sind und dafür auch noch genügend Unterstützung bekommen.
    Liebe Grüße zu dir , liebe Roswitha, von Clara

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  7. liebe clara, die welt war eigentlich immer so, sie wird durch unsere angst oder verzweiflung nicht besser. deine spende hilft, und für dich sorgen und mit den menschen der umgebung freundlich sein, empathie zeigen, wie du es tust. herzlichen gruß, roswitha

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gedankensprünge

                                                   Kunstplatz Bad König, Paul A. Wagner ein wunderbares kleines Buch voller Gedankensprünge:...