Dienstag, 3. Oktober 2023

nobelpreis frieden 1936

                                                       Herbstastern in der Eifel

Ein großer Tag, Machtwechsel, wieder mal friedlich.

Das ist die beste Nachricht, die eine Demokratie liefern kann.

Dirk Kurbjuweit / Zitat aus dem RABEN- Kalender

die menschen, die diesen friedlichen wechsel angestossen und erkämpft haben, ihnen gebührt unser dank. leider haben sich dann die geschäftemacher und eiligen durchgesetzt, unkluge regelungen und mit heisser nadel gestrickte verträge führen bis heute zu unfrieden. (rentenversicherung für geschiedene, ...).

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  • Man kann nicht kämpfen, wenn die Hosen voller sind als das Herz.
  • Wo die Männer versagen, da ruft man nach den Frauen.
  • Es wird einmal die Stunde kommen, wo die Zeit selber von uns Rechenschaft fordern wird, was wir         all die Jahre getan haben.
  • Der Antisemitismus ist dem Nationalismus blutsverwandt und dessen bester Alliierter.
  • dies sind zitate von carl von ossietzky, er wurde am 3. oktober 1889 in hamburg geboren. ein pazifist, schriftsteller und journalist, herausgeber der "weltbühe". seit beginn der journalistischen arbeit wurde er bedrängt und immer wieder verhaftet. bereits in der weimarer republik wurde er verurteilt und kam gerade aus dem gefängnis, als die nazis die macht übernahmen. schon im februar 1933 kam er in sogenannte "schutzhaft" in verschiedene KZs.  eine internationale initiative kämpfte für ihn, 1936 erhielt er den friedensnobelpreis. auch diese ehrung schützte ihn nicht, er war in den zwei folgenden jahre im gefängniskrankenhaus, wo er am 4. mai 1938 an den folgen der jahrelangen folter  starb. 

    das zitat über den ruf nach den frauen, wenn die männer versagen, kannte ich nicht. wenn ich mir die gegenwärtige politik anschaue wäre es einen versuch wert. besonders in östlichen ländern gibt es zu viele alleinherrschende männer, durch scheinwahlen mächtig geworden. 

    beunruhigt bin ich auch für unser land, die wahlprognosen für kommenden sonntag erschrecken. 

    Friede

    "Bloß keinen Zank
    und keinen Streit!"
    Das heißt auf englisch
    ganz einfach
    PEACE
    und auf französisch
    PAIX
    und auf russisch
    MIR
    und auf hebräisch
    SHALOM
    und auf deutsch
    FRIEDE
    oder:
    "Du, komm,
    lass uns
    zusammen spielen,
    zusammen sprechen,
    zusammen singen,
    zusammen essen,
    zusammen trinken
    und zusammen
    leben,
    damit wir
    leben."

     aus: Josef Reding (1929- 2020) :Guten- tag- texte, engelbert - Verlag



    8 Kommentare:

    1. DANKE 🙏 lb Roswitha 👩‍❤️‍👩
      für den nachdenklichen Beitrag zum heutigen 33. TAG der Deutschen Einheit 🇩🇪
      Glaube, Liebe und die Hoffnung stirbt zuletzt... schaue gerade den Festakt - im TV - aus der ELFI -Hamburg,
      mit herzlichsten Gruß 🌻🍂
      von Annette 🙋‍♀️

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      1. liebe annette, so hoffen wir wider alle vernunft, dass es verstand vom himmel regnet. etwas anders können wir nicht, außer wählen und wach sein. herzlichen gruß, roswitha

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    2. wenn die menschen sich ihres menschseins besinnen, also im positiven sinne, im miteinander und nicht im gegeneinander, dann ist frieden. scheren aber nur wenige aus der friedlichen gemeinschaft aus, herrscht krieg.

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      1. zuviel einzelne haben zuviel macht, die ihnen andere überlassen durch wahlen, durch dulden, durch opportunismus. es ist ein elend jeden tag zu hören und zu sehen. mich macht es auch wütend. lieben gruß roswitha

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    3. Über Jahre hinweg bin ich zum katholischen Religionsunterricht in der Carl von Ossietzky-Straße in Görlitz gegangen und meine Mutter hat auf der gleichen Straße in der Berufsschule gearbeitet, die ebenfalls seinen Namen trug.
      Mich beunruhigt es sehr, was die Zukunft so bereit hält.
      Liebe Grüße zu dir von Clara

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      1. die zukunft liegt nur in kleinen teilen in unserer hand. aber angst lähmt, deswegen bemühe ich mich, die anderen gedanken zu pflegen. lieben gruß, roswitha

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    4. Friede sei mit uns allen!
      Danke für diesen engagierten Beitrag.
      Schönen Gruss,
      Brigitte

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      1. ja, laß uns weiter darauf hoffen, vielleicht auch daran erinnern, dass frieden möglich wäre. es gibt genug für alle, unser planet ist groß und reich. an der umverteilung hapert es: macht, ressourcen, geld, chancen. herzlichen gruß, roswitha

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