Donnerstag, 7. Dezember 2023

bahnfahren und mehr


S.102      "Alles, was man nicht wahrhaben will und verdrängt, jeder Konflikt, der geleugnet und nicht offen angesprochen wird - in einer Kultur ebenso wie im Leben jedes Einzelnen - sucht sich ein Ventil und kehrt sich schließlich in teuflischer Verkleidung gegen das Leben, gewaltsam und vernichtend."

Connie Palmen, 1955, niederländische Autorin,
aus 'Du sagst es'


da hoffe ich, dass wir noch die kurve schaffen. was muss noch passieren, damit sich gravierendes ändert? da wird gebastelt an einem gesetz zu "verbesserung" von etwas, und gleichzeitig tun sich neue abgründe auf. das passiert oft, nicht nur im steuerrecht und kitagesetz.                                                                           

die db wollte nicht einsehen, dass strecken unterhalten werden müssen, dann verrotten sie halt und werden stillgelegt. das ungleichgewicht in der einkommensstruktur bei der bahn führt zu demotivation der mitarbeiter/- innen. die lokführer/-innen werden für ihre verantwortung nicht angemessen entlohnt, ein streik verschlechtert die situation noch mehr. vielleicht ist die db konkurs und kann für einen euro an die schweiz verkauft werden, die kann nahverkehr bis in die hinterste gemeinde.

wozu werden eigentlich die db- vorstände bezahlt, da sie ihre arbeit nicht tun? die db ist aktuell mit rund 30 milliarden euro verschuldet, der stuttgarter bahnhof kostet nun mindestens 11,5 milliarden. zahlen stadt und land entgegen ihren aussagen nun mehr?

müssen wir lernen, im grossen wie im persönlichen umfeld mehr sorgfalt walten zu lassen? das denken jedenfalls dürfen wir nicht anderen überlassen, unsere stimme zählt auch.

suchen wir uns erholungsinseln, zum beispiel musik:

https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?q=youtube+cat+power+bob+dylan+song&mid=CF0AB859F6FC108585EBCF0AB859F6FC108585EB&FORM=VIRE

- ich weiß nicht, wie ich musik hier einbinden kann...


10 Kommentare:

  1. Liebe Roswitha, ich habe schon seit langen, langen Zeiten das Gefühl, dass mit der Bezahlung der Führungskräfte und der Angestellten vieles im Argen liegt - bei den einen geht es in Millionenhöhen als Jahresgehalt, die anderen können mit Glück ihre Wohnungsmiete, das Essen und die Familienkosten begleichen. Und die ganzen Kriege und andere Kostenfaktoren verbessern die Sache keinesfalls. Ich weiß keine Lösung und will mich so oft nur noch im ganz warmen Bett verkriechen, um nichts zu sehen und nichts zu hören.
    Liebe Grüße von Clara

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    1. liebe clara, ich verstehe dich. trotz alledem sollten wir sorgen, dass wir mit uns und den menschen um uns gut umgehen und freundlich sind. die bösen nehmen dadurch nicht zu und wir stärken unsere kraft. herzlichen gruß, roswitha

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  2. Eine schöne Coverversion diess Liedes von Dylan. Und dazu der kryptische Text, über den auch nach 60 Jahren noch diskutiert wird.

    Kaum noch diskutieren braucht man über den moralischen Zustand der Manager dieses Landes. Über die Bahn braucht man auch keine Diskussionen mehr führen. Es ist ein Schlamperladen ohne Ende. Und nun noch mit KI. Die rechnet die Auslastung und wenns für einen Zug zu wenig Auslastung hat, lässt man ihn ausfallen. Billiger sind die Entschädigungszahlen für die geprellten Passagiere.
    Ich hatte im Aug.-Sept. 30 Fahrten, d.h. 15x FfM und zurück. Davon waren vier Fahrten fahrplanmässig.
    Ich will öffentliche Verkehrsmittel benutzen und muss jetzt mit dem Auto, weil es kalkulierbarer ist.
    Es ist ein Irrsinn!
    Schöne Grüsse
    Robert

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    1. der irrsinn bekam heute eine krone aufgesetzt, so unverfroren war lange niemand mehr wie dieser vorstand eines "volkseigenen" betriebes! ich such nach beispielen. erhalte dir deine kraft, lieben gruß, roswitha

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  3. "Advent - Tage der Vorfreude;
    Tage der hohen Zeit des Herzens."

    Aumann, Sir Kristian Goldmund

    Herzlichen 2.ADVENT - WE Gruß von Annette 💖🌹lb Roswitha ✨🎄👩‍❤️‍👩

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    1. schön das du ganz im advent bist, erhalte dir deine freude, herzlichen gruß, roswitha

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  4. ja. mehr sorgfalt, mehr achten auf das wohlergehn von mitarbeitenden und fahrgästen etc. etc. wir schafften schon vor längerem unser auto ab, wohnen in der stadt, können öffis benutzen, die auch verlässlich fahren. aber zugfahrten sind inzwischen herausforderungen geworden. und aufm land ohne auto - auweia. ginge gar nicht. von der Schweiz nahverkehr lernen - au ja! les ich Franz Hohler, seh ich, dass es funktioniert (z.B. "52 Wanderungen").
    trotzdem: ich wünsch nen schönen 2. advent!
    Sylvia

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    1. danke sylvia, franz hohler lese ich auch gerne. du hast recht mit dem, was du schreibst. eine gute zeit wünscht dir roswitha

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  5. Die Conny Palmen Worte gehen zu Herzen !
    Ich reise nicht mehr, aber die es wollen oder müssen, o je!
    Sonja

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    1. liebe sonja, auch ich reise selten, aber wir müssen wachsam und stark bleiben. ja, ich glaube, wir brauchen auch einander um uns mut zu machen. lachen wir immer wieder, die "bösen" sind auch sterblich. herzlichen gruß, roswitha

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