- der berliner bär winkt uns den dezember ein und brachte schon den weihnachtskaktus zum blühen. aber so schnell klappt das nicht, da gibt es einige hürden. und die gibt es auch in der kommunikation mit bürgerinnen und bürgern, oder mit mitgliedern teilöffentlicher organisationen. es scheint so zu sein, dass seit der coronazeit die abschottung gegen fragende, bittsteller oder gegen beanstandungen immer grösser wurde.
wenn früher z.b. beim telefon eine störung war, rief ich bei der störstelle im nachbarort an, da antwortete ein mensch, besprach wann jemand kommen kann, und der kam dann auch! nichts mit: ...dann drücken sie die 2..., um dann irgendwo in deutschland in einem callcenter zu landen. ein freund schrieb kürzlich das folgende:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
bevor ich zu meinen Anliegen komme, möchte ich Ihnen meine Anerkennung aussprechen, dass es Ihnen gelungen ist, sich zumindest gegen telefonische Belästigungen – getarnt als Anliegen von xxxxxxx – abzuschotten.
Es gibt allerdings noch Lücken, so dass es mir heute früh kurz nach 8 Uhr gelungen ist, über die Nummer Ihrer Technik direkt eine Schadensmeldung abzugeben, was immer aus ihr geworden ist.
Zuvor hatte ich Gelegenheit, Ihrer Nummer xxxx einige Minuten zuzuhören, die wohl eine beruhigend gemeinte Musik in einer erbärmlichen Qualität ohne sonstige Ansagen abgespielte.
Immerhin geben Sie in einem Aushang an xxxx vor, über diese Nummer in Notfällen außerhalb Ihrer Geschäftszeiten erreichbar zu sein.
Innerhalb Ihrer Geschäftszeiten versuchte ich es natürlich auch; ein Band gab zwei Auswahlnummern entsprechend des Anliegens oder die Option, in der Leitung zu bleiben – wofür immer man sich entschied, nach einer Weile erfuhr man, dass alle Mitarbeiter im Gespräch seien und man es später noch einmal versuchen solle, Ende der Ansagen.
Die Kategorie „Schadensmeldungen“ gab es nicht."
so oder ähnlich haben viele das öfter erlebt. wie können wir uns dagegen wehren?
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Die Behörde
Korf erhält vom Polizeibüro ein geharnischt Formular,
wer er sei und wie und wo,
welchen Orts er bis anheute war, welchen Stands und überhaupt,
wo geboren, Tag und Jahr.
Ob ihm überhaupt erlaubt, hier zu leben und zu welchem Zweck,
wieviel Geld er hat und was er glaubt.
Umgekehrten Falls man ihn vom Fleck in Arrest verführen würde, und
drunter steht: Borowsky, Heck.
Korf erwidert darauf kurz und rund:
»Einer hohen Direktion
stellt sich, laut persönlichem Befund, untig angefertigte Person
als nichtexistent im Eigen-Sinn bürgerlicher Konvention
vor und aus und zeichnet, wennschonhin mitbedauernd nebigen Betreff,
Korf. (An die Bezirksbehörde in - ).«
Staunend liest′s der anbetroffne Chef.
(* 1871-05-06, † 1914-03-31)
Liebe Roswitha, zu diesem Thema, was mich schon bis zur Weißglut geärgert hat, schreibe ich jetzt als erstes was zu deinem blühenden Kaktus - der meinige ist es auch seit einigen Tagen - aber bei ihm sieht man alle Blüten nur von unten - offensichtlich sind sie so schwer, dass sie die "Zweige" kräftig nach unten ziehen, aber eine Freude ist es schon.
AntwortenLöschenLieben Gruß zu dir von Clara