"Heute, am 4. Januar, ist Internationaler Welt-Braille-Tag. Da wurde nämlich in Frankreich Louis Braille geboren. Vor 200 Jahren hat er im Alter von gerade mal 16 die Braille-Blindenschrift erfunden. Es hat bis nach seinem Tod gedauert, bis die sich flächendeckend durchgesetzt hat. Aber bis heute ist sie von entscheidender Bedeutung für blinde und sehbehinderte Menschen, auch im Computerzeitalter noch.
Mich persönlich fasziniert an dieser Erfindung schon immer ein bestimmtes Detail: Als Braille drei Jahre alt gewesen ist, da hat er durch einen schrecklichen Unfall sein Augenlicht verloren – durch eine Ahle, ein spitzes Werkzeug zur Bearbeitung von Leder. Das war in der Schusterwerkstatt seines Vaters. Und genau in dieser Werkstatt hat Braille dann später seine Blindenschrift entworfen – ausgerechnet mit der spitzen Ahle. Mit diesem schicksalsträchtigen Gegenstand hat er Vertiefungen in Leder gedrückt und dabei ein bereits bekanntes System aus Punkten entscheidend weiterentwickelt. In ein- und demselben Instrument lag also beides beieinander, dramatisches Unglück und zukunftsweisender Erfolg." (Auszug)
Diese Worte bewegen mich sehr, die Kraft des jungen Menschen, seines und das Leben anderer Blinder zu verändern, nicht aufgegeben hat er und etwas gefunden, was es noch nie gab. Ich finde das als ein besonderes Beispiel dafür, statt ein Unglück oder Schwierigkeiten zu beklagen, über deren Veränderung zu sinnen. Es ist manches nicht rückgängig zu machen, aber veränderbar kann es sein.
Auch ich bin immer wieder beeindruckt, wie sehr Menschen selbst unter Einfluss von Not und Unglück erfinderisch sein können. Thomas Alva Edison reiht sich hier auch ein, und noch viele andere Menschen. Es gehören wohl innerer Reichtum und große Stärke dazu, ein schweres Schicksal derart positiv transformieren zu können.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
C Stern
Hallo Roswitha, so ab und an mal bin ich Menschen begegnet, die mit ihren Fingerkuppen dicke Bücher gelesen haben - und das in einem ziemlich hohen Tempo. Das Papier muss ja so dick sein, damit die Punkte gut rauskommen, also zu lesen sind.
AntwortenLöschenErstaunt war ich nur, dass sich das Kind mit EINER Ahle das Augenlicht BEIDER Augen ruiniert hat.
Gut, dass er wegen seiner Blindheit etwas Bahnbrechendes für so viele andere Blinde erfunden hat.
Lieben Gruß zu dir von Clara
Danke für diesen in jeder Hinsicht erhellenden Bericht.
AntwortenLöschenIch bin auch immer wieder beeindruckt davon, was Menschen an innovativen Lösungen und Neuerungen zustande bringen, vor allem, wenn es um hilfreiche und bahnbrechende Dinge geht wie Blindenschrift oder Gebärdensprache.
Einen lieben Gruss in den ersten Januarsonntag, Brigitte
Dein Beitrag,
AntwortenLöschenliebe Roswitha,
zum 200. 'Geburtstag' der Braille-Blindenschrift und ihren Erfinder Louis Braille hat mich beeindruckt und bewegt.
Am Kleinbasler Rheinufer befindet sich übrigens ein Panorama aus Metall vom gegenüberliegenden Grossbasler Ufer mit dem Münster.
Alle Informationen dazu sind auch in Brailleschrift!
Mit einem herzlichen Gruss in den ersten Sonntag des neuen Jahres
Hausfrau Hanna
Braille, der sich selbst ein Stück Leben durch ein so "einfaches" Hilfsmittel wie die Blindenschrift zurückgeholt hat, hat Millionen blinden Menschen geholfen, lesen zu können und damit sich bilden zu können. Das ist etwas sehr Wertvolles!
AntwortenLöschenLiebe Grüße und alles Gute im neuen Jahr
Calendula
Nicht umsonst heißt es:
AntwortenLöschen"NOT MACHT ERFINDERISCH" ☝🏻
Zwar aus traurigem Anlass, aber sooo genial hilfreich 🙏🏻
DANKE ... lb Roswitha 👩❤️👩 für's Gedenken 🌹❣️
Herzlichen Gruß in's NEUE JAHR 🍀
von Annette 🤦🏻♀️