Abenteuer
Gemeinschaft: Nach dem Zeltlager
Verabschieden von den Freundinnen auf
Zeit und der Betreuerin. Dann Suche nach Tasche und Isomatte, Anorak
und Rucksack.
Das Kind zieht seine schwere
Reisetasche selbst zum Auto, stark ist sie geworden!.
Die Großeltern steigen mit dem Mädchen
ins Auto. Die Erwachsenen schnuppern, es riecht nach nassem Hund oder
Fuchs. Oma dachte, sie sei in einen Hundehaufen getreten!
Aber als das Mädchen seine Füsse
vorstreckt ist eine Ursache klar: zwei Wochen ohne Wäsche und dazu
Gummistiefel an den Füssen fordern ihren Preis. Außerdem war ein
Campingwetter, das von den Kindern und Betreuern alles forderte und
Berge nasser Wäsche herstellte.
Das Gepäck roch entsprechend.
Erste Worte des Kindes, als es im Auto
saß: „Darf ich nächstes Jahr wieder mit?“
Strahlend, voller Freude, geht das
Erzählen los. Von der Stadtrallye, vom Lagerfeuer, von der
Nachtwache..., ohne Pause eine Stunde bis nach Hause.
Eine kurze Dusche muss sein. Das
Mädchen genießt das warme Wasser, die Toilette,
erzählt vom Dixie-Klo.
Im Bett behagliches Räkeln auf der
weichen Matratze, ein wieder spürbarer Genuss, der vorher
selbstverständlich war!
Dann folgten zwölf Stunden Schlaf.
Am Vormittag gingen die Erzählungen
des Mädchens weiter: Nur für Vegetarier hatte es ganz tollen
Schafskäse gegeben, im nächsten Jahr will sie sagen, sie sei
Vegetarierin! Und überhaupt sei es so spannend gewesen, dass sie
nach zwei Tagen gedacht hatte, sie sei schon zwei Wochen da!
Der Opa sagte daraufhin, da wäre sie
ja vier Wochen in Ferien gewesen.
Alle Wundstellen wurden gesalbt, die
Gummistiefel ohne Socken hinterlassen hatten. Die Gummistiefel
stanken so, dass sie in den Müll kamen. Dann wurden die Haare nach
längerem Einweichen gewaschen, das Kind roch nach Drogeriemarkt.
Die Freude über das Zeltlager strahlte
immer noch aus den Augen, und es wurden Schnüre geflochten und
geknotet.
Restliche Karten wurden auch noch
verschickt.
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