"Wir haben alle so wenig Wärme für uns selbst in unseren Herzen- wir Kinder verwirrter Zeiten - so wenig Glauben an uns - viel zu viel Tapferkeit und viel zu wenig Hoffnung. Dumme kleine Soldaten des Lebens, Kinder verwirrter Zeiten mit einem Traum, manchmal nachts."
Erich Maria Remarque
- wer keinen mut zum träumen hat, hat keine kraft zum kämpfen - war vor jahren ein spruch.
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"während russische truppen wohnhäuser in der ukraine bombardieren und die bewohnerInnen töten, retten russische helfer seite an seite mit ukrainischen teams verschüttete menschen nach dem erdbeben in der türkei. israelische und palästinensische teams arbeiten zusammen, griechische katastrophen- teams helfen. griechenland und die türkei sind seit langer zeit verfeindet, aber nach dem erdbeben hat das griechische fernsehen vor den nachrichten die türkische hymne gespielt. es geht doch! die menschen verstehen sich doch. der fisch stinkt vom kopf, sagt ein italienisches sprichwort..."
luisa francia, blog http://www.salamandra.de/
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wie kann eine andere zeit kommen, in der nicht nach berechnung, macht, geld oder gewinnstreben gehandelt wird? in der es nicht mehr möglich ist, das nachbarland zu überfallen und soviel leid bei allen beteiligten zu schaffen. diese alten männer mit ihrem machstreben, wer gibt ihnen diese macht? gründet sie auf der angst vieler menschen? wer gibt ihnen das geld, wofür?
Liebe Roswitha,
AntwortenLöschenwas für ein Zitat, das Du an den Anfang Deiner Gegenwartsbetrachtungen stellst!
Kann es etwa sein, dass die Macht der alten Männer diesen in die Hände fällt, weil viele Blicke an der eigenen Nasenspitze hängenbleiben, der Blick für die Gefahr, das Gefühl dafür vielleicht verkümmert, verebbt, nicht mehr geschärft ist? Liegt die Macht des einen an der Bequemlichkeit vieler? In kleinen Machtgefügen habe ich immer wieder gesehen, dass allein der Ruf, der einem Macht verleiht, schon so vieles vermag ... Gruppen, ganze Völker, die sich von einem einzigen Menschen in Angst und Schrecken versetzen lassen, eine Zivilgesellschaft, die zu Teilen in die Gefängnisse verbannt wird oder noch nicht erwacht ist.
Und doch, dann wieder zarter Hoffnungsschimmer, die Nachbarschaftshilfe, sie lebt auf unter Völkern, die sich bekriegen - wie wir lesen können. Was ist das für ein Geist, der Menschen zweier Völker an einem Katastrophenort befriedet - während sie sich an einem anderen Ort hassen, ich kann mir das nicht erklären!
Macht gründet sich auch auf Angst, davon bin ich überzeugt.
Das Geld für Kriege strömt aus den Staatskassen, während an den Ärmsten gespart wird. Ich glaube, wir könnten es umdrehen, und es geht über Machtverhältnisse - die Macht des wahren Mitgefühls und der tiefen Einsatzfreude!
Ganz liebe Grüße,
C Stern
ja, ich glaube, wir sollten auch nicht auf den teil unserer macht verzichten. wir sind nicht machtlos, mitgefühl ist stark, sinnvoller einsatz, widerspruch..., herzlichen gruß, roswitha
LöschenAch, Fragen über Fragen. Gegen Machtmissbrauch ist so schwer anzugehen. Und Träume helfen so wenig...
AntwortenLöschenJa, verwirrte Zeiten trifft es gut.
Einen lieben Gruss,
Brigitte
vielleicht ist ein anfang, da einzuschreiten, wo wir unmittelbaren einfluss haben. mutiges wachsein weiterhin wünscht roswitha
LöschenAuch du hast also diesen schönen Literaturkalender…
AntwortenLöschenGruß von Sonja
der gefällt mir sehr in seiner verschiedenheit der beiträge, dieser kalender. aber dein blog gefällt mir noch mehr, dessen spektrum ist noch weiter! herzlichen gruss, roswitha
LöschenHallo Roswitha, kürzlich las ich, dass wir alle erst einmal gut zu uns selbst sein müssen, um auch zu anderen gut sein zu können. - Vielleicht haben wir das verlernt und nur auf materielles bezogen.
AntwortenLöschenDu schreibst: " - wer keinen mut zum träumen hat, hat keine kraft zum kämpfen" - Aber wirkliches Träumen ist doch etwas, was vom Menschen nicht beeinflusst werden kann. Oder es ist die Träumerei im wachen Zustand gemeint, aber das kann ich mir nicht vorstellen.
Liebe Mittwochengrüße zu dir von Clara
liebe clara, ja , ich meinte das träumen im wachen zustand, das nachdenken über die realität, und wie sie verbessert werden könnte. was du in deiner umgebung wahrscheinlich immer schon machst. gestalten unseres zusammenlebens mit anderen, zu den eigenen gedanken stehen und immer mal schauen, wem mein standpunkt gut tut. herzlichen gruß, roswitha
Löschensie nehmen sie sich. sie nehmen es sich. und keiner da, der sie hindert.
AntwortenLöschenauf einer reise entlang verschiedener länder sah ich menschen am fluss sitzen, in allen ländern, an einem feuerchen sitzend, ihren fisch grillend, trinken, singen, manchmal hatte einer ne gitarre. jeder mensch mag so gern das gleiche. dennoch...
aber klar gibts hoffnung, im eigenen umfeld, jawohl. nicht müde werden, und...
ach ja, und von Franz Hohler gibts (endlich!) ein neues buch:
AntwortenLöschen"Rheinaufwärts". wunderbar, oder?