„Die Monate haben es eilig. Die Jahre haben es eiliger. Und die Jahrzehnte haben es am eiligsten. Nur die Erinnerungen haben Geduld mit uns.“ — Erich Kästner, Buch: Als ich ein kleiner Junge war
irgendwie hatte ich mir bloggen als austausch vorgestellt, es fehlen mir wichtige bloggerinnen und blogger. sie haben pause, urlaub oder sind aus anderen gründen nicht im netz mit neuen ideen. ich merke, es ist nicht einfach neue anstösse zu geben oder etwas zu berichten. außerdem scheint es so zu sein, dass eher politische blogs nicht zum kommentieren reizen. mir fallen aber im augenblick sehr viel mehr politische themen ein, als einfach nur schönes. ich möchte euch schon lieber zum lächeln/lachen bringen, aber die anlässe dazu erreichen mich nicht oder sind zu privat.
es ist auch so, dass meine gedanken eher richtung galgenhumor gehen, statt ein befreiendes lachen zu provozieren. beispiele: es geht um veränderungen unseres verhaltens, heizen sollte weniger schädlich werden fürs klima. geredet wird aber jetzt nur über geld, das menschen fehlt, um die heizung irgendwann umzurüsten. oder die vielen klagen über die armut, in der vielen mitmenschen das geld im alltag nicht mehr reicht(wer kassiert die miete?). gleichzeitig gibt es einen boom bei kreuzfahrten, es gab noch nie so viele wohnmobile, die die standplätze füllen, die reisebüros freuen sich über einen kräftigen zuwachs an kunden.
es gibt die panik der vielen menschen, die angst vor notwendigen veränderungen fürs klima haben. dann eine gruppe, denen selbstverständliches bürgergeld, wie in nachbarländer, helfen würde. und noch die millionen auf den konten derer, die die angst der weniger vermögenden kräftig mitschüren, ihnen hört man nämlich zu, sie sind meinungsmacher/-innen.
ich blogge weil ich veränderungen mit anstossen will. eine wäre, das die fdp ihre macht aufgeben muss. es tut mir leid um großartige politikerinnen und politiker früherer zeit in ihren reihen.
Den Eindruck, dass momentan viele BloggerINNEN anderswo unterwegs sind, teile ich. Früher wurde auch viel mehr kommentiert. Das fehlt sehr. Die Spaltung(en) in unserer Gesellschaft zwischen denen, die viel und denen, die wenig haben, werden immer größer.
AntwortenLöschenmich beschäftigt diese schreiende ungerechtigkeit schon lange, es kann so nicht bleiben. ich pflege meine hoffung und versuche, ein wenig gegenzuhalten. gruß roswitha
LöschenBei mir ist es so, dass ich nicht gerne öffentlich politisiere, schon gar nicht im Blog. Es scheint mir fast unmöglch, in einem so kleinen Format "Veränderungen anzustossen". Die politischen Debatten verfolge ich in den Medien und bin froh, mich im Blog mit eher heiteren, lustvolleren Themen beschäftigen zu können.
AntwortenLöschenLeider mache ich aber auch die Erfahrung, dass sehr viele Bloggerinnen und Blogger nur noch sporadisch oder gar nicht mehr aktiv sind. Die sozielen (oder unsozialen) Medien laufen den Blogs den Rang ab.
Schön, dass du hier am Ball bleibst! Ich freue mich darüber und lasse liebe Grüsse hier,
Brigitte
liebe brigitte, diese politischen äußerung gehören zu meiner sozialisation, sie haben auch damit zu tun, dass ich um meine hoffnung kämpfe. manchmal gwinnt halt der skandal des ungleichgewichtes überhand. gerne habe ich auch heitere themen, herzlichen gruß, roswitha
LöschenDa ich schon lange blogge,
AntwortenLöschenliebe Roswitha,
sind mir die Veränderungen ebenfalls aufgefallen:
Es wird weniger gebloggt, viele sind ausgestiegen (was mich auch immer wieder wehmütig stimmt), und es wird weniger kommentiert.
Selbst habe ich mich für einen Blog entschieden mit alltäglichen Geschichten, Erfahrungen, Erlebnissen und Blicken.
Ich lese stets gern bei dir. Ich mag deine Vielfalt!
Sei ganz herzlich gegrüsst
Hausfrau Hanna
wir schreiben ja weiter, liebe hausfrau hanna, und gehen tag für tag für tag unseren weg. ich mag dein unterwegssein sehr, mein radius ist begrenzter(kleinstadt), herzlichen gruß, roswitha
AntwortenLöschenHallo Roswitha, dein Beitrag ist ja schon vor einiger Zeit erschienen - und seitdem geht mir dieser Satz von dir im Kopf herum: "ich blogge weil ich veränderungen mit anstossen will. eine wäre, das die fdp ihre macht aufgeben muss." - Das erscheint mir für nicht machbar, da in einer Demokratie durch die Wahlen ganz bestimmte Regeln gelten. Und wenn einfach zu viele Leute von deren Ideen und Politik angetan sind, können alle anderen nichts dagegen tun.
AntwortenLöschenIch wünsche dir schöne Restpfingsten - die Clara
ich möchte überzeugen, niemand außer den reichen mitbürgern/ -innen mit einkommen über 250 000 euro braucht die fdp. ihre ideen begünstigen diese gruppe, von steuerfreiem flugbenzin bis zur "freien fahrt für freie bürger", von steuersparmodellen für gutverdienende und gegen vermögens- und erbschaftssteuer sind sie. im gegenzug würden sie hilfsbedürftige gerne knapp halten, weil ihnen mangelnde leistungsbereitschaft unterstellt wird. mag es auch geben, aber kostet das mehr als die legalen sparmodelle in der besteuerung anderer mitbürger/- innen?
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