Donnerstag, 11. Mai 2023

Hände und mehr


                                             Detail der Bronze "Gerber" von Marianne Wagner

                                                         in Neckarsteinach

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Das Gedicht „Mutterns Hände“ stammt aus der Feder von Kurt Tucholsky.

Hast uns Stulln jeschnitten un Kaffe jekocht
un de Töppe rübajeschohm -
un jewischt und jenäht un jemacht und jedreht…
alles mit deine Hände.

Hast de Milch zujedeckt, uns Bobongs zujesteckt
un Zeitungen ausjetragn - hast die Hemden jezählt
und Kartoffeln jeschält- alles mit deine Hände.
Hast uns manches Mal bei jroßem Schkandal
auch'n Katzenkopp jejeben.
Hast uns hochjebracht.
Wir wahn Sticker acht, sechse sind noch am Leben…
alles mit deine Hände.

Heiß warn se un kalt nu sind se alt
nu bist du bald am Ende.
Da stehn wa nu hier, und denn komm wir bei dir
und streicheln deine Hände.

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am sonntag ist muttertag, was tun die männer ihren müttern und frauen an, wenn sie um macht und land kämpfen? warum sagen die frauen nicht NEIN, verweigern sich, lassen sich von diesen männern nicht mehr schwängern? den einzigen grund zur waffe zu greifen ist für mich die verteidigung. überall leben frauen im elend und waschen den männern die wäsche, kochen ihnen, bestellen den garten und bekommen ihre kinder. es macht mich wütend! 


2 Kommentare:


  1. Ich habe den Kommentar versehentlich nicht abgeschickt. - Ich lese gerade ein Buch von einer Frauenärztin, die 1920 praktiziert hat. Da hatten die Männer so viel Kraft und Gewalt, dass sie ihre Frauen im Bett gezwungen haben, den Verkehr über sich ergehen zu lassen. - Vielleicht ist es auch heute noch in einigen Kulturkreisen so. - Ich stelle mal ein Foto der Hände meiner Mutter ein.
    https://chh150845.files.wordpress.com/2022/07/2806-mutter-2010.jpg
    Lieben Gruß zu dir von Clara

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  2. liebe clara, die hände deiner mutter erzählen viel, danke fürs zeigen. aber außerhalb des bettes waren die frauen z.t. auch treue dienerinnen, leider. und es geht weiter mit den herren und ihren dienerinnen, nicht nur im orient. ich begreife nicht, dass die frauen sich nicht ihrer macht bewußt werden, jahrtausende wirken noch. lieben gruß für dich, roswitha

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