Mittwoch, 8. November 2023

frauenmacht und mehr

 

lauernde raben vor dem fenster, heiko pippig 2014

Fantasie von Übermorgen 

Und als der nächste Krieg begann,

da sagten die Frauen: Nein!

und schlossen Bruder, Sohn und Mann

fest in der Wohnung ein.

Dann zogen sie in jedem Land,

wohl vor des Hauptmanns Haus

und hielten Stöcke in der Hand

und holten die Kerls heraus.

Sie legten jeden übers Knie,

der diesen Krieg befahl:

die Herren der Bank und Industrie,

den Minister und General.

Da brach so mancher Stock entzwei.

Und manches Großmaul schwieg.

In allen Ländern gab's Geschrei,

Doch nirgends gab es Krieg.

Die Frauen gingen dann wieder nach Haus,

zu Bruder und Sohn und Mann,

und sagten ihnen, der Krieg sei aus!

Die Männer starrten zum Fenster hinaus

und sahen die Frauen nicht an.

   von erich kästner

------------- gebt ihnen keine macht, den kriegstreibern, den machtmenschen, denen, die sich für berechtigt halten, ohne zu sprechen über andere zu bestimmen. wer bestimmt, was oben oder unten ist? frauen sind über die hälfte der bevölkerung, fordert euer recht ein. 

spielt mit euren möglichkeiten und lacht die angst weg. sagt mit einem lächeln laut NEIN und seid dann konsequent.

12 Kommentare:

  1. Da sind sich die Frauen wenigstens in Kästners Fantasien einig.
    Viel zu oft vermisse ich ein Miteinander unter Frauen, dabei könnten wir gemeinsam soviel erreichen - und dann könnten Kästners Fantasien vielleicht sogar Realität werden? Was für ein schöner Ausblick in eine völlig neue Welt - ohne Krieg, weil nämlich keine*r mehr hingeht.
    Die Realität im 21. Jahrhundert ist allerdings, dass schon viele Frauen gewaltig im Kriegstreiben mitmischen. Auch als Soldatinnen - das packe ich gar nicht! In der israelischen Armee (nur ein Beispiel) schon ganz normal.
    Wenn ich so in Führungsetagen blicke, sehe ich Frauen in Männeruniformen. Sind das die weiblichen Führungskräfte, die wir brauchen?
    Nachdenklich, C Stern

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    1. die frauen wollen gleiche rechte haben und dazu gehören auch pflichten. leider versäumen frauen ein eigenes profil zu entwickeln, chefinnen die ihre weibliche kompetenz einbringen, und sich nicht analog zum anzug in ein kostüm kleiden, sind rar. herzlichen gruß, roswitha

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  2. Schön wär's, fast zu schön, um wahr zu werden...
    Aber man muss an solche Wunder glauben und an ihnen "stricken".
    Lieben Gruss,
    Brigitte

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    1. wir behalten diesen traum einfach in unserem kopf und pflegen den weg dorthin, lieben gruß, roswitha

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  3. Die Worte,
    liebe Roswitha,
    die sich Kästner von der Seele geschrieben hat, tun gut!
    Auch wenn die Welt damals noch überschaubarer war und nicht so komplex und vernetzt - sie stimmen im Kern auch heute noch...
    Mit einem Danke fürs Aufschalten!
    Und einem lieben Gruss
    Hausfrau Hanna

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    1. gern geschehen, dieser text begleitet mich schon sehr lange. lieben gruß, roswitha

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  4. Irgendwas Gravierendes müssen die weiblichen Soldaten an der Kriegsteilnahme gefunden haben, bin noch am nachdenken. Ich weiß auch, dass ihnen der Militärdienst in manchen Ländern aufgezwungen wird!
    Sonja

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    1. falsch verstandene emanzipation ist vielleicht auch dabei. die hat ja nichts mit "angleichen" zu tun, sondern mit dem entscheidungsrecht/freiheit. unser eigenes profil...
      lieben gruß, roswitha

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  5. DANKE... lb Roswitha für den wahren POST ❣️
    ... Kinder an die Macht 🎵🎶 sang /singt Grönemeyer + die Welt würde besser werden 🙏
    Jetzt haben Kinder, in einer Schule - mit Pistolen (sollen angeblich Spielzeuge sein) ihre Lehrerin bedroht... ABGRÜNDE 😱
    und mit ... Frauen an die Macht... würde es besser... 🤔
    Versuch wär's wert ...!!!
    Sprachlos, herzlichen Donnerstags - Gruß von Annette 👩‍❤️‍👩

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    1. ich bin mir nicht sicher, ob es besser wäre. die frauen tun an der macht oft wie männer. brauchen wir nicht, herzlich roswitha

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  6. seufz. ich lieb Erich Kästner. und träumen kann eine ja...
    ratloser gruß
    Sylvia

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    1. wir sind unterwegs dorthin, wenn die frauen ihr frausein ins spiel bringen, und träumen ist nie falsch. lieben gruß, roswitha

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