nun sind es sechs jahre her, seit unsere enkelkinder mit meinem mann per TGV ein tagestour nach paris unternahmen. morgens um 7.15 uhr in mannheim ging es los, abends um 22.30 uhr waren sie zurück. es sollte ein probelauf sein, später wollte auch ich mitfahren und wir wollten eine nacht übernachten. leider wurde es bisher nichts mit diesem plan. zunächst hatte ich eine hüftoperation, danach wollten wir etwas warten. im märz 2020 kam covid nach europa, und es gab demos mit den gelbwesten in paris.
alle waren sehr fröhlich und hatten viel zu erzählen nach ihrer rückkehr. besonders lustig blieb in erinnerung, dass unser enkel das geld für den besuch der öffentlichen toilette sparen wollte. ein mensch kam aus dem automatic- wc heraus und er schlüpfte hinein, stolz über seine ersparnis. dann ging die türe zu und die duschen an: alle einrichtungen im wc wurden mit wasser abgespritzt, zum glück nicht von oben. heraus kam ein lachender, etwas genässter junger mann.
die damals zwölfjährige enkelin erzählte, opa hätte gesagt, sie führen mit dem taxi zum eiffelturm. sie gingen dann immer weiter und sind so vom ostbahnhof bis dorthin gegangen und haben die stadt richtig erlaufen. sie sagte, der turm sah so nah aus und es war richtig weit.
noch ein gedicht über eine unvollendete reise:
Joachim Ringelnatz (1883-1934)
Die Ameisen
In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee
Da taten ihnen die Beine weh,
Und da verzichteten sie weise
Dann auf den letzten Rest der Reise.
So will man oft und kann doch nicht
Und leistet dann recht gern Verzicht.
- obwohl: die parisreise schaffte erinnerungen und zum ziel, dem eiffelturm, kamen die lieben auch.
Was für ein Abenteuer: Paris in einem Tag! Fast wie die Ameisen von Ringelnatz (ich liebe seine Gedichte), jedoch mit mehr Erfolg. :--)
AntwortenLöschenJa, so etwas vergisst man nicht mehr, das sind nachhaltige und prägende Erinnerungen.
Ein Lächeln zu dir und euch in den Vollmond-Montagmorgen,
Brigitte
liebe brigitte, wir reisten nie so viel wie mit den enkeln, war prima. herzlichen gruß, roswitha
LöschenWie schön... sind doch Erinnerunge 🙏
AntwortenLöschenIch war in 1972 mit meiner Mama,
das einzige Mal in Paris,
und wir haben es uns auch erlaufen.... ein bleibend, herrliches Erlebnis und welch kostbare, wunderschöne Zeit ❣️
Herzlichen KARWOCHEn - Gruß von Annette 🌿😇👩❤️👩
liebe annette, da könntest du ja nochmal hin, ist inzwischen vieles anders. wichtiger noch ist wohl deine erinnerung an diese reise. herzlichen gruß, roswitha
LöschenWollte ja, in diesem Jahr zu den Olympischen Spielen... 🏟️
LöschenMal schauen... 🤔 LG 👩❤️👩
Paris,
AntwortenLöschenliebe Roswitha,
zu Fuss erkunden: Was für ein Erlebnis!
Und die Geschichte des Enkels, der unfreiwillig 'geduscht' wurde wird in eurer Familie eine unvergessene Anekdote bleiben :)
Mit einem Lachen grüsse ich dich/euch alle
Hausfrau Hanna (die Paris ebenfalls 'erwandert' hat...)
ja, und wenn man sich eine stadt erwandert, dann hat man mehr von der stadt gesehen, gehört, gerochen. herzlichen gruß, roswitha
LöschenDer Satz "Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen" bestätigt sich immer wieder.
AntwortenLöschenEs sind dies wunderbare Erinnerungen, auch ich blicke immer wieder auf tolle Momente zurück - wenngleich ich noch nie in Paris war.
Bin schon gespannt, was mein Neffe erzählt, wenn er von der Italien-Reise, die er gerade mit seinen Eltern unternimmt, zurückkehrt.
Ich schicke einen lieben Gruß auf Reisen! C Stern
danke, der gruß ist angekommen und erfreut. wir sammelten immer erinnerungen für später mit unseren enkeln, wollten ihnen zeigen, wie wir die welt sehen. das war und ist erfüllend. herzlichen gruß, roswitha
AntwortenLöschen