Dienstag, 14. Mai 2024

Zeit "sparen" ?

                                                                   Aufstiegsziel, zunächst

Als die Computer in die Privathaushalte einzogen, feierten viele diese Geräte als eine Vereinfachung des Lebens. Wir hatten nichts begriffen!

Und so geht es weiter, wir haben neue Geräte, um unseren Alltag zu erleichtern. Dann merken wir beim Nachdenken, wir haben uns nur eine andere Art der Arbeit zugelegt. Die neuen Werkzeuge kosten Geld, das im Zweifel verdient werden muss. Sie kosten Zeit in Pflege und Wartung, und ihre Lebensdauer ist endlich. Außerdem ist ihre Nutzung nicht für jeden so einfach wie uns die Fachleute sagen.

Es scheint wie ein unendlicher Hürdenlauf, die Suche nach Erleichterung führt zu ungeahnten Folgen. Bewegungsmangel wegen der Nutzung der Maschinen führt unter anderem zum Hometrainer oder in die Muckibude. Erst wenn wir begreifen, dass Arbeit zu unserem Leben gehört und wir nur die Art der Tätigkeit wählen können, wenn wir den Nutzen einer Neuerung abwägen können und die Folgen akzeptieren, dann können wir frei entscheiden. 

Ein angenehmeres Leben führen die Menschen, die sich Zeit nehmen für sich und andere. Nicht ohne Probleme, die zu jedem Leben gehören. Die aber trotzdem das Wissen und die Erfahrungen von gestern mitnehmen ins Heute und den Nachfahren von früher erzählen können. Manchmal mit Wehmut über etwas Verlorenes, und manchmal in der Hoffnung, den Samen für eine neue Entwicklung zu legen im jungen Menschen.

Und so ist die gewonnene Zeit bestens investiert, auch wenn der Strom mal ausfällt. 

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Bitte demokratisch wählen gehen, unbedingt! Demokratie ist eine Staatsform zum Mitgestalten, sie ist nur lebendig mit teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern. In diesem Jahr dürfen erstmals junge Menschen ab sechzehn Jahren wählen gehen, seien wir ihnen Vorbild. 

10 Kommentare:

  1. Deinen flammenden Appell gegen Kurzsichtigkeit und Unvernunft finde ich prima.
    Ja, abwägen sollte man und nicht jeder Neuerung nachrennen.
    Einen lieben Heutegruss,
    Brigitte

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    1. danke für dein feedback, wir leben und lernen, ist gut so. liebe grüsse, roswitha

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  2. Ich möchte,
    liebe Roswitha,
    meinen Laptop nicht (mehr) missen, ich schreibe gern 'auf' ihm.
    Und zugleich schreibe ich auch gern von Hand. Langsam, zeitaufwändig und altmodisch...
    Sich GeDANKEn zu machen, wie du in deinem heutigen Beitrag, ist gut, notwendig und wichtig!
    Mit vielen Grüssen aus der Blogküche
    Hausfrau Hanna

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    1. ja, ich freue mich auch über den pc und schreibe gerne. ich meinte eigentlich, wir sollten nicht abhängig von geräten sein. und du schreibst ja auch per hand. hab ein gutes pfingstfest, gruß roswitha

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  3. DANKE 🙏 lb Roswitha 👩‍❤️‍👩
    für Deinen so wahrhaften Beitrag... den ICH 💯 % unterschreiben kann 📝Herzlichen SONNEN - Gruß von Annette 🌿☀️💐🙋‍♀️

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    1. danke, liebe annette, hab schöne pfingsttage mit freude in dir, wünscht roswitha

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  4. Danke für diesen Beitrag.
    Ich kämpfe im Büro täglich mit den "Segnungen" der digitalen Welt, die Software will nicht so, wie ich will, unter der Support-Mailadresse meldet sich niemand zurück.
    Ganz ehrlich: Je digitaler alles wird, umso komplizierter und zeitaufwändiger wird meine Arbeit. Ich frage mich oft, wo eigentlich der Vorteil dieser umfassenden Digitalisierung liegt. Ich merke nichts davon.

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    1. da beneide ich dich nicht, bin rentnerin und meine beschäftigung ist hobby. wie oft habe ich mich schon über updates geärgert, ich brauche KEINE verbesserungen und darf sie nicht abstellen wg. geräteschutz. warum gibt es kein grundgerät für die arbeiten, die ich ausführen will? über digitalsierung bin ich gerade etwas am schreiben, kommt bald. sie macht mehrarbeit, weil immer kleinteiliger erfasst wird, und sie fördert bürokratie. ich wünsche dir entspannte tage über pfingsten, lieben gruß, roswitha

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  5. das hast du sehr gut beschrieben
    und ja.. man braucht eine Waschmaschine weil man keine Waschküche mehr hat.. einen Trockner weil die wenigsten einen Trockenplatz haben und so weiter
    aber man kann sich auch einschränken
    nicht jeden Tag die Garderobe wechseln
    den Trockner nicht für alles nutzen
    den PC möchte ich allerdings nicht missen ;)
    sonst könnte ich ja hier nicht schreiben
    und mein Handy ist fast nur für die Fotos da ..
    ich ärgere mich aber schon daß oft vorausgesetzt wird dass man ein Handy und diverse Apps hat (ich versuche so wenige wie möglich zu laden)und ohne an gewisse Dinge gar nicht mehr heran kommt
    einen Ausgleich fürs Sitzen bringt die Gartenarbeit
    frohe pfingsten
    Rosi

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    1. liebe rosi, da sind wir auf der gleichen wellenlänge, so wenig wie möglich, und nur was ich brauche, handy ohne apps, fotos mit dem fotoapperat, trockner brauchen wir nicht - es gibt für alles keine normen, sondern es ist unsere entscheidung. einen guten tag wünscht dir roswitha

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