Donnerstag, 31. Oktober 2024

altes, kleines Riesenrad


am wochenende ist wieder mittelaltermarkt, auch kunsthandwerker zeigen ihre waren. früher war dieses riesenrad sicher eine sensation, und das handbetrieben. den menschen gefällt es immer noch.

mir ist es oft zu lärmend auf diesen märkten, zuviel musik aus den lautsprechern, zu wenig aus den kehlen der sängerinnen und sänger. ich denke darüber nach, wie die kirchweihfeste früher waren: die familien trafen sich, es gab ein gutes essen und viel blechkuchen. man traf frühere schulfreunde und -freundinnen, die nachbarn, den alten lehrer. ich glaube, die menschen hatten auch zeit zum reden, ohne das laute musik die stimmen zu schweigen brachte. die ernte war eingebracht, nun galt es zu feiern, für den winter war gesorgt.

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Wir schnitten die Saaten, wir Knechte und Dirnen,
mit nackenden Armen und triefenden Stirnen,
von donnernden dunklen Gewittern bedroht.
Gerettet das Korn und nicht einer der darbe,
von Garbe zu Garbe ist Raum für den Tod.
Wie schwellen die Lippen des Lebens so rot.

-Conrad Ferdinant Meyer- 

es war die zeit, in der nachrichten nicht schneller als reiter vorwärts kamen, in der drei orte weiter unbekannt war, was der reiter erzählte. 

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