Donnerstag, 31. Oktober 2024

altes, kleines Riesenrad


am wochenende ist wieder mittelaltermarkt, auch kunsthandwerker zeigen ihre waren. früher war dieses riesenrad sicher eine sensation, und das handbetrieben. den menschen gefällt es immer noch.

mir ist es oft zu lärmend auf diesen märkten, zuviel musik aus den lautsprechern, zu wenig aus den kehlen der sängerinnen und sänger. ich denke darüber nach, wie die kirchweihfeste früher waren: die familien trafen sich, es gab ein gutes essen und viel blechkuchen. man traf frühere schulfreunde und -freundinnen, die nachbarn, den alten lehrer. ich glaube, die menschen hatten auch zeit zum reden, ohne das laute musik die stimmen zu schweigen brachte. die ernte war eingebracht, nun galt es zu feiern, für den winter war gesorgt.

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Wir schnitten die Saaten, wir Knechte und Dirnen,
mit nackenden Armen und triefenden Stirnen,
von donnernden dunklen Gewittern bedroht.
Gerettet das Korn und nicht einer der darbe,
von Garbe zu Garbe ist Raum für den Tod.
Wie schwellen die Lippen des Lebens so rot.

-Conrad Ferdinand Meyer- 

es war die zeit, in der nachrichten nicht schneller als reiter vorwärts kamen, in der drei orte weiter unbekannt war, was der reiter erzählte. 

8 Kommentare:

  1. "Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen. “
    (Jean-Jacques)

    Lb Roswitha 👩‍❤️‍👩 ...es hat alles seine Zeit 🙏🏻
    Frohen, gesunden Start in den NOVEMBER ... genießen wir dankbar und demütig... mit der Zeit des MOMENTES 🍂🥀 herzlichst Annette 🙋🏻‍♀️

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    1. liebe annette, dankbar genießen ist gut, mache ich mit dir. das wort demut ist bei mir falsch programmiert, sorry. herzlichen gruß, roswitha

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  2. Schön in Bild, Text und Gedicht.
    Ja, das Miteinander müsste wieder mehr in den Vordergrund gestellt werden. Am "selben Strick" ziehen und sich über das Ergebnis zusammen freuen, das vermisst man zunehmend im Kleinen wie im Grossen.
    Einen lieben Gruss in den November, Brigitte

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    1. wir werden lernen müssen, dass wir nur gemeinsam in einer welt leben. ich bin froh, hier menschen zu finden, die das auch so sehen. eine gute woche wünscht roswitha

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  3. Hallo Roswitha, wenn diese schrecklichen und überschrecklichen Nachrichten von Kriegen, Überfällen, Katastrophen und anderen Sachen, die so vielen Leuten das Leben kosten, nicht so schnell und spektakulär über das Fernsehen verbreitet werden würden, würden weniger Leute darunter leiden, denn sie können dagegen meist nichts bis sehr wenig tun.
    Lieben Gruß von Clara

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    1. zum glück sind wir nicht gezwungen, uns stündlich die nachrichten anzuhören. die natur lehrt uns inzwischen auch, was sie braucht, wegen des klimas. und alles fängt ja bei uns an, unser sorgsamer umgang mit ressourcen ist unsere aufgabe. den rest können wir nur wenig beeinflussen. liebe clara, ich wünsche dir pausen von aller aufregung, herzlichen gruß, roswitha

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  4. ja. zu lärmig, zu voll, zu... hatte ich vor ein paar tagen. dachte, ich gucke mal, was es schönes gibt. es gab sicher vieles - aber ich konnte es nicht sehen vor lauter leuten. war so froh, als ich wieder davon war. aber da das ganze eingezäunt war, konnte man nirgends rausflüchten. man musste gaaaaanz langsam zum ausgang. klaustrophobisch. vielleicht liegts am alter, ich hab keinen bock mehr drauf.
    dann lieber hier auf den wochenmarkt, man quatscht hier und quatscht da - wenn man will. wenn man nicht will, geht man, es gibt viele wege heim.
    lieber gruß
    Sylvia

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    1. liebe sylvia, zum glück können wir ja auswählen, und so gehen wir mit freude auf den wochenmarkt, ich zweimal die woche. ist mein beitrag zum umweltschutz, unsere ernährung bekommen wir fast vollständig von dort und dem unverpackt- laden. mit rollator durch menschenmassen schieben macht ohnehin keinen spaß. vieles war statt handarbeit leider auch irgendwo von unterbezahlten wahrscheinlich menschen hergestellt. hast du eingentlich eine hexe wiedergefunden? hab eine gute woche, lieben gruß, roswitha

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