Dienstag, 2. August 2022

kommendes WIR?



"Was mich zur Frage führt, wie deckungsgleich eigentlich das so passiv wirkende Unwissen und die so aktiv wirkende Ignoranz sind – und was das alles erklärt. Da auch mal drüber nachdenken."   https://www.buddenbohm-und-soehne.de/

über diesen satz im sehr lesenswerten blog des herrn buddenbohm konnte ich lange nachdenken. wir leiden jedenfalls an unwissen und ignoranz, woran liegt es, dass sich diese eigenschaften so verbreiten? war es immer so?

und wie ist es mit dem leiden an anderer menschen verhalten? leiden wir nicht eher an nicht erfüllten erwartungen? 

der wunsch, alles möge immer so weitergehen wie bisher, war schon immer ein utopischer. leben ist veränderung, vom zellhaufen bis zu staatengebilden. es war immer ein wunsch der menschen, die schon etwas erreicht hatten(haben). 

mir scheint wichtig, dass wir uns darum bemühen, gemeinschaft zu fördern, mit singen wie mit spielen und feiern, mit einander anlächeln und verständnis füreinander. die kommenden herausforderungen brauchen ein WIR. 

ich las: Das Gartenzimmer, Andreas Schäfer, DuMont, neu als TB 

            Wer nicht alt werden will, muss vorher sterben, Luisa Francia, Nymphenburger

            Fritz und Emma, Barbara Leciejewski, Ullstein

            Das rote Adressbuch, Sofia Lundberg, Goldmann 

         Die beiden letzten Bücher hatte ich zur Enspannung ausgesucht, hat gut geklappt.          



8 Kommentare:

  1. Ach ja, die übersteigerten Erwartungen. Das muss ja schief gehen.
    Besser kommt man durchs Leben mit heruntergeschraubten Wünschen und Begehren und mit Empathie. - Wir arbeiten daran, nicht wahr... :--)
    Dir einen schönen, wissbegierigen Tag und liebe Grüsse,
    Brigitte

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  2. Ich erwarte nix mehr, kann somit kaum enttäuscht werden... 🤫
    Mit vielen Menschen habe ich meinen Frieden gemacht und gehe ihnen aus dem Wege... 🙏

    "Nur die Schönheit der Natur vermag die Hässlichkeit der Menschen wieder gut zu machen."

    Bardutzky, Dennis

    Herzlichste Mittwochs Grüße 👩‍❤️‍👩 lb Roswitha von Annette... es sollen wieder an die 40 Grad werden... ☀️♨️🥵 *seufz*

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    1. ich erwarte schon etwas, oder besser: es wäre schön wenn..., aber je älter wir werden, je eher erkennen wir auch, wie einmalig jede/jeder ist und wie schwer manchmal das miteinander ist. herzlichen gruß, roswitha

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  3. Gewiss gibt es Lebensphasen, wo das "Ich" Vorrang vor dem "Wir" hat.
    Wollen wir uns allerdings als Gesellschaft hin zur wahren Menschheitsfamilie entwickeln, dann müssen wir vielerorts zu Taten fähig und auch willens sein, die uns für das WIR stärken und formen.

    Ich glaube, der Mensch leidet an beidem: Am Verhalten anderer Menschen, wie auch an unerfüllten Erwartungen.
    Enttäuschungen kann ich allerdings auch etwas Positives entnehmen: Wenn wir uns keiner Täuschung mehr hingeben, dann gibt es wieder einen klaren Blick auf das, was tatsächlich ist. Insofern auch eine korrigierende Erfahrung, die manchmal höchstnotwendig ist.

    Auf alle WIR-Ideen, die uns Menschen einander näher bringen!

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    1. flechten wir weiter am lebensfaden, machen ihn bunt und stark. auch mit ent-täuschung umzugehen und mutig weiter zu gehen macht stark und stärkt auch das wir, denke ich. lieben gruß, roswitha

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  4. Erwartungen,
    liebe Roswitha,
    herunterschrauben (auch diejenigen an mich...) - ein tägliches Üben.

    Sofia Lundbergs Buch habe ich ebenfalls gelesen :)))

    Lieben Gruss
    Hausfrau Hanna

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    1. tägliches üben solange wir leben, scheint ein guter plan zu sein. lieben gruß, roswitha

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