wenn soviel politisches passiert, bin ich sehr aufmerksam und lese und höre nachrichten. dazu kommen noch diverse mails von hilfsorganisationen, bitten um teilnahme bei petitionen und die tägliche tagesschau. all dies vereinahmt mein denken, bewegt mich auch emotional.
ich weiß, ich bin nicht klein und hilflos, und ich kenne menschen, die wie ich für eine gerechtere welt arbeiten wollen. es hängt nicht von mir ab, aber eben auch von mir. manchmal denke ich mich auf eine einsame insel ohne strom, ich höre das wasser plätschern und die vögel zwitschern und spüre den wind. dann gehe ich ans ufer und schwimme ein wenig, nicht weit raus, weil ich angst habe, eher in ufernähe. später würde ich gern ein kleines feuer und den sonnenuntergang genießen.
doch halt, alles geht nicht mehr so: mein körper macht nicht mehr mit, er schmerzt. das bin auch ich, ein teil von mir ist verbraucht und hindert mich an manchem. ein hoch auf den rollator, der beim gehen hilft. ein arzt, der wie ein mechaniker genau das beanstandete teil von mir anschaut ist zwar nützlich bei der erkenntnis, was kaputt ist. aber gerade in dieser woche hätte mir auch emphatie gut getan, statt distanziertem profihandeln.
ein ruhiges wochenende mit musik und buch habe ich vor mir. das rückt alles wieder an die richtige stelle. und die vielen mails habe ich heute einfach mal gelöscht, wegen der verschnaufzeit.
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Was für ein tolles Gedicht! Damit kann ich mich gut identifizieren, sozusagen.
AntwortenLöschenAch ja, die schwindenden Kräfte! Ich hadere auch oft damit und verlang mir dann zu viel ab und plautz: Da muckt dann irgendwas im alten Organismus. Gut zu sich selbst sein, sich lieben, auf sich hören - eine manchmal harte Lektion, ja auch mit Tränen. Dann einfach auf den Lieblingsplatz setzen, abwarten, auch manchmal sehr lange, bis der Körper dem Geist nicht hinterher hastet, sondern dieser sich mit ihm in Einklang bringt. Ich verstehe inzwischen so vieles, was ich vor Jahren bei den Eltern nicht verstanden hab. Und die Kinder verstehn das noch nicht, weil die Jahre noch fehlen. So wie ein kleines Kind vieles lernen muss, muss ein großes "Kind" es auch. Durch Erfahrung, nicht durch Erzählen.
Dir alles Gute, vor allem weniger Schmerzen, wodurch auch immer!
Herzlich
Astrid
"Jeder, der sich die Fähigkeit erhält,
AntwortenLöschenSchönes zu erkennen, wird nie alt werden“
(Franz Kafka)
Im Geiste JUNG ... JA!
Wenn der Körper dabei schmerzt
fällt es uns nicht immer leicht, die Lebensherrlichkeiten zu erkennen
und zu genießen,
und nicht umsonst heißt es:
Altern ist nichts für Feiglinge. *seufz*
Lb Roswitha 👩❤️👩
DANKE für das so herrliche Gedicht 🙏🏻
mit den 3 🪶🪶🪶 der:
GELASSENHEIT
PHANTASIE
LIEBE
Herzliche WE - Frühlings - Grüße 🌱☀️🌸
und möge uns das Alter gnädig sein,
fühle DICH umarmt von Annette 🙋🏻♀️
Ja, Verschnaufzeit ist wichtig bei dieser Flut an Weltgeschehen, die gerade auf uns niederprasselt.
AntwortenLöschenGeniess das Wochenende und die drei Federn, von denen im Gedicht die Rede ist!
Lieben Gruss, Brigitte
Es braucht sie,
AntwortenLöschenliebe Roswitha,
immer wieder: Die Auszeit von diesen auf uns niederprasselnden Nachrichten zum Weltgeschehen!
Lesen und Musik hören sind beste Ablenkung und Entspannung: Ich wünsche dir ein gutes, ruhiges Wochenende, alles Liebe
Hausfrau Hanna
PS. Ab und zu die Delete-Taste drücken hat auch viel Gutes...