letzte blüten
"...was uns als menschen ausmacht, ist mit menschen und für menschen zu leben. rücksicht miteinander, behutsamkeit gegenüber der natur, diese dinge. es wird etwas neues kommen. oder wir verschmoren. ob das neue gut oder schlecht wird, hängt auch von unserem engagement ab."
Zitat aus dem Krimi "Kreuzberger Blues" von Wolfgang Schorlau. In diesem Krimi geht es u.a. um den unbegreiflichen Verkauf stadteigener Wohnungen zu Vorzugspreisen an die Privatwirtschaft, Mietendeckel, Berliner Häuserkampf und den Anfang der Corona-Pandemie. Er war sehr spannend und beängstigend realitätsnah! Da der Autor immer einen guten Faktencheck durchführt ist es in einigen Punkten auch eine gute Informationsquelle. Es war sehr spannend zu lesen, aber für mich, da ich die dahinterliegende Realtität kenne, nicht entspannend.
die ard-themenwoche zu diesem thema will, glaube ich, nicht wirklich wissen, wie die menschen leben wollen. vieles wird angedacht, aber leider nicht zuende beleuchtet. die arm-reich-schiene wird immer weiter auseinander gehen, da kapital sich anreichert und die steuergesetzgebung ungerecht ist.
wählen wir die menschen, die diese vorgaben machen? oder kommen die wichtigen rahmen zur gesetzgebung von den zuständigen behörden? inwieweit bestimmt die wirtschaft durch ihren lobbyismus was geschieht?
fragen über fragen, da lese ich besser einen historischen roman, oder? (da hätte ich aber nicht leben wollen!)